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Das Lebkuchenhaus und der Zauber der schwedischen Weihnacht
Der Bau eines Lebkuchenhauses (auf Schwedisch: „pepparkakshus“) ist für viele schwedische Familien schon fast der Inbegriff der Vorweihnachtszeit. Man nimmt an, dass der Lebkuchen Ende des 19. Jahrhunderts nach Schweden gekommen ist, inspiriert von den Gebrüdern Grimm und ihrem berühmten Märchen „Hänsel und Gretel“.
Lebkuchenmänner, -plätzchen und -häuser

Lebkuchenhäuser werden wie Lebkuchenplätzchen und -männer aus sehr dünn ausgerolltem und sorgfältig geformtem Lebkuchenteig hergestellt. Die Häuser werden mit leuchtend-bunten schwedischen Süßigkeiten und Zuckerguss als Schnee an Türen, Fenstern und Schornstein verziert, was ihnen ein märchenhaftes Aussehen verleiht. Der Teig kann entweder selbstgemacht oder als Fertigteig gekauft sein, oder man kann ganz nach den persönlichen Ambitionen (und der eigenen Vorstellungskraft) auch einen fertigen Lebkuchenhaus-Bausatz kaufen oder der Kreativität freien Lauf lassen und eines dieser Märchenhäuser von Grund auf selbst herstellen. Heutzutage gibt es Vorlagen im Internet, die dies erheblich erleichtern. Gleichgültig, ob du Konditor von Beruf, leidenschaftlicher Hobbybäcker oder jemand bist, der noch nie einen Lebkuchenmann gesehen hat – dieser vergnügliche Zeitvertreib wird garantiert deine Kinder begeistern und die ganze Familie beschäftigen. Frohe Weihnachten oder, wie die Schweden sagen: „God Jul!“
Drei festliche schwedische Essensbräuche
Lucia-Safrangebäck

Am 13. Dezember feiern die Schweden anlässlich der Wintersonnenwende das Luciafest. Das Land ist in Dunkelheit gehüllt, und weißgewandete Jungen und Mädchen tragen Kerzen und singen Lieder, um die heilige Lucia, die Lichtbringerin, zu feiern. Eine unverzichtbare Zutat dieser Feierlichkeiten ist süßes Safrangebäck, das auf Schwedisch „Lussekatt“ („Lucia-Katze“) heißt. Viele Schweden backen ihre Lussekatter selbst, meist in S-Form, um an eine zusammengerollte Katze zu erinnern. Als Augen dienen zwei Rosinen.
Weihnachtsschinken

Der Weihnachtsschinken (Julskinka) thront in der Mitte der schwedischen Weihnachtstafel (Julbord), dem typischen Festbüffet an Heiligabend. Die Schweden kochen ihren Julskinka im Allgemeinen, bevor sie ihn mit Senf bepinseln und mit Semmelbröseln bestreuen und im Ofen fertigbacken. Wenn er fertiggegart ist, wird der Schinken schnell abgekühlt, üblicherweise im Freien. Dadurch wird die Feuchtigkeit im Inneren eingeschlossen, und der Schinken bleibt zart und saftig.
Eingelegter Hering
Kein Schwede, der etwas auf sich hält, würde auf seinem Julbord jemals weniger als drei Sorten eingelegten Hering (sill) servieren. Viele bereiten ihn selbst zu, indem sie Hering in Salzlake kaufen und mit Gewürzen und Soßen anrichten. Die beliebtesten Geschmacksvarianten sind Senfhering (senapssill) und Zwiebelhering (löksill). Dazu passt ein Aquavit oder Snaps. Skål!