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Hundeschlittenfahrt in Jukkasjärvi
Eine Hundeschlittentour oder eine Fahrt mit dem eigenen Schlittengespann durch die unberührte Landschaft ist eine wunderbare Art die schwedische Natur zu erleben
Fotonachweis: Asaf Kliger/imagebank.sweden.se

Die 10 besten Winter-Aktivitäten in Schweden

Mit seinen verschneiten Landschaften, den niedrigen Temperaturen und Tausenden zugefrorenen Seen und Flüssen ist Schweden das ideale Reiseziel für alle, die sich nach einem richtigen Winter mit allem Drum und Dran sehnen. Eisbaden, die Nordlichter beobachten, in der Sauna entspannen und vieles mehr ist möglich. Hier stellen wir dir zehn schwedische Highlights für die kalte Jahreszeit vor.

it dem Hundeschlitten durch Wälder
Siberian Huskies ziehen einen Hundeschlitten in Schwedisch Lappland. Jokkmokkguiderna bietet Hundeschlitten-Abenteuer in den Wäldern und Bergen des Nordens und ihre Ausflüge sind alle von der schwedischen Ökotourismusgesellschaft anerkannt.
Foto: Anna Öhlund/imagebank.sweden.se

Im Hundeschlitten durch die Natur gleiten

Willst du den Tieren näherkommen, der Kälte trotzen und die Natur genießen? Dann solltest du eine Hundeschlittenfahrt in Nord- und Mittelschweden mitmachen! Sowohl die Gebirge als auch Schwedisch Lappland sind Traumziele für Erlebnisse dieser exotischen Art. Das Angebot reicht von kurzen Ausflügen bis hin zu mehrtägigen Exkursionen. Du erlebst die landschaftliche Schönheit, während du von Huskys über zugefrorene Seen und durch Wälder und schneebedeckte Weiten mit stattlichen Bergen im Hintergrund gezogen wirst. Wenn du willst, kannst du die Zügel sogar selbst in die Hand nehmen. Kaum ein anderes Winterabenteuer bietet diese Mischung aus Verträumtheit und Spannung! Du möchtest es actionreicher - dann ist eine Schneemobiltour vielleicht genau das Richtige für dich.

Skipiste Hammarbybacken in Stockholm
Mit vier Pisten und zwei Liften sorgt Hammarbybacken für Abfahrtslauf im Zentrum von Stockholm.
Foto: Sara Ingman/imagebank.sweden.se

In der Mittagspause Langlaufen gehen

Hättest du gedacht, dass es selbst in Schwedens größten Städten Langlaufloipen gibt? Nach Feierabend oder in der Mittagspause bietet es sich an, sich in der Bäckerei ein belegtes Brötchen oder eine Zimtschnecke zu holen, die mit Kaffee gefüllte Thermoskanne einzupacken (bloß keine Fika-Möglichkeit ungenutzt lassen!), die Ausrüstung zu schultern und eine Runde auf Skiern zu drehen. In Stockholm gibt’s beispielsweise Loipen im Vorort Nacka (beim Golfclub), im Viertel Gärdet, beim Stadion, auf der Insel Djurgården, im Naherholungsgebiet Hellasgården und auf Värmdö im Schärengarten. Darf es lieber eine Abfahrt sein? Dann auf zum Stockholmer Hausberg, dem Hammarbybacken im Süden der Stadt. Schweden hat natürlich auch richtige Skigebiete, darunter Åre, Riksgränsen, Sälen, Vemdalen und Romme Alpin in Borlänge. Für Wintersportler haben wir noch einen ausführlichen Beitrag zum Thema Skifahren in Schweden.

Polarlichter in Abisko
Das Nordlicht oder Aurora Borealis ist ein natürliches Lichtspiel, das in den Wintermonaten in Nordschweden häufig zu sehen ist.
Foto: Lola Akinmade Åkerström/imagebank.sweden.se

Die Schönheit der Polarlichter bewundern

Was könnte magischer sein, als zu beobachten, wenn Lichter in Grün, Pink und Lila über den Nachthimmel tanzen? In Nordschweden zeigt sich die „Aurora Borealis zwischen Anfang September und Ende März. Diese einzigartige natürliche Lichtershow zu erleben, steht bei vielen Leuten auf der Wunschliste und rechtfertigt an sich schon eine Reise nach Schweden. Hast du gewusst, dass Nordschweden – insbesondere das Bergdorf Abisko – einer der besten Orte in der ganzen Welt ist, um einen Blick auf die spektakulären Polarlichter zu erhaschen? In unserem Guide erfährst du, wie du die Nordlichter am besten mit der Kamera einfängst.

Eislaufen am Mälarsee
Eislaufen am Mälarsee nahe Sigtuna
Foto: Sigtunarännet

Mal wieder auf Schlittschuhen stehen

In den kältesten Monaten des Jahres frieren viele Seen und Flüsse in Schweden zu. Wenn sich dann die Sonne zeigt, herrschen beste Bedingungen für eine Schlittschuhtour auf natürlichem Eis. Zuerst mag das beängstigend sein, aber wenn du einmal den Rhythmus raushast und über die weitläufige Eisfläche gleitest, den Wind sausen hörst und die Natur um dich herum bewundern kannst, macht sich ein Gefühl der Freiheit breit – und du wirst nicht so schnell wieder umkehren wollen! Wenn du noch keine Erfahrung mit Tourenschlittschuhen oder „Nordic Skating“ hast, kannst du eine geführte Tour mitmachen. Es gibt Angebote für Anfänger und leicht Fortgeschrittene, die zumindest auf klassischen Schlittschuhen geübt haben. Sicherheit steht nämlich an erster Stelle, wenn du dich aufs natürliche Eis begibst. Stelle vor dem Start sicher, dass du über die relevanten Kenntnisse und die passende Ausrüstung verfügst.

Eisangeln
Eisangeln in Schweden
Foto: Calle Bredberg/Scandinav Bildbyrå/imagebank.sweden.se

Beim Eisangeln das Mittagessen selbst fangen

Mit fast 100.000 Seen, rauschenden Flüssen, einer langen Küstenlinie und Tausenden Inseln ist Schweden ein Paradies für Angler. Wenn es ein exotisches Erlebnis sein darf, solltest du dich einmal im Eisangeln versuchen. Dabei bohrt man ein Loch durch die Eisdecke und fischt auf Hecht, Barsch und Seesaibling. Es muss ja nicht gleich der tiefste Winter sein – im März (und in Nordschweden auch im April) herrschen immer noch Minusgrade, aber wenigstens scheint tagsüber die Sonne. Darüber hinaus bietet Schweden gute Voraussetzungen für so ziemlich jedes Angelszenario – egal ob in Stadtnähe, an Flüssen oder am Meer.

Eingang zum Icehotel
Eis ist nicht das praktischste Baumaterial, aber eine Kunstausstellung und ein Hotel, komplett aus Natureis und Schnee gebaut, schaffen eines der einzigartigsten Übernachtungserlebnisse der Welt. Das weltweit erste Eishotel wurde 1989 in Jukkasjärvi 200 km nördlich des Polarkreises in Schweden fertiggestellt.
Foto: Hans-Olof Utsi/imagebank.sweden.se

In einer Unterkunft aus Eis oder Schnee übernachten

Hast du schon einmal in einem Iglu oder einem Hotel aus Eis geschlafen? Noch nicht? Dann bist du in Schweden richtig, um es auszuprobieren! In einer Unterkunft aus Eis oder Schnee zu übernachten, ist eine unvergessliche Erfahrung, die man sich einmal im Leben gönnen sollte. Beliebte Ziele mit Iglus sind zum Beispiel „Igloo Åre“ mit einer atemberaubenden Aussicht über das Tal sowie das „Ice & Light Village“ in Kalix in Schwedisch Lappland. Weiter nördlich erwartet dich das weltberühmte Icehotel mit kunstvollen Suiten und einer offenen Eisbar. Jedes Jahr kommen rund 40 Künstler aus aller Welt ins Dorf Jukkasjärvi und gestalten gemeinsam die neue „Auflage“ des legendären Hotels. Auch in dieser Hinsicht zählt das Icehotel zu den außergewöhnlichsten Übernachtungserlebnissen der Welt.

Winterschwimmen
Die meisten Menschen bereiten sich in einer Sauna auf ihr eisiges Winterbad vor. Wenn sie warm genug sind, ist es Zeit, dem kalten Wasser durch eine Öffnung im Eis zu trotzen.
Foto: Helena Wahlman/imagebank.sweden.se

Nach der Sauna ins kalte Wasser springen

Hast du Bammel vor einem Bad im kalten (oder gar eisigen) Wasser? Das ist verständlich – aber wir versprechen dir, dass du es nicht bereuen wirst! Denn Eisbaden ist so belebend, dass Enthusiasten sich danach wie neu geboren fühlen. Wenn du dich vorher in der Sauna aufwärmst, empfindest du das Wechselbad als besonders intensiv. Und beim Abtrocknen wirst du dir wie ein tapferer Wikinger vorkommen – und es wieder und wieder machen wollen. Neugierig geworden? Dann lies hier mehr zum Thema Eisbaden und den jährlichen Eisschwimmer-Wettbewerb in Lappland.

Fika draußen
Mache eine Pause vom Skifahren in den Bergen von Jämtland und Härjedalen.
Foto: Anders Robertsson

Eine Winter-Fika im Freien einlegen

Eines der ersten (und wichtigsten!) Wörter, die Urlauber in Schweden aufschnappen, ist Fika“. Diese viel zitierte Kaffeepause hat dort eine lange Tradition und ist so weit verbreitet, dass man sie mehrmals pro Woche, ja quasi unbegrenzt zelebrieren kann. Dafür brauchst du: eine ordentliche Menge Kaffee, leckeres Gebäck und nette Gesellschaft. Die typischen Zimtschnecken sind der große Favorit. Teile sie mit Kollegen, Freunden oder Familie – drinnen oder auch draußen in der schwedischen Natur.

Ein neugieriger Elch
Verschneite Grüße vom König des Waldes, dem Elch.
Foto: Pontus Charleville/Folio/imagebank.sweden.se

Elche streicheln und füttern

Möchtest du den König des Waldes treffen? Diesen Spitznamen trägt der Elch übrigens auch in Schweden, und mit einem Gewicht von 320 bis 475 Kilogramm und einer Schulterhöhe von 2,3 Metern hat er ihn sich auch verdient. Durch die schwedischen Wälder streifen schätzungsweise 350.000 Exemplare. Das klingt nach einer hohen Dichte, aber man braucht meistens die Hilfe eines Experten, um tatsächlich einen Elch zu Gesicht zu bekommen. Am einfachsten geht das bei einer geführten Elchsafari oder in einem Elchpark, wo man die zahmen Tiere oft auch berühren und füttern kann.

Eisbad in Stockholm
Winterbad in Stockholm.
Foto: Linda Vagnelind

In einem Kaltbadehaus entspannen

Die Tradition der Kaltbadehäuser hat in Schweden um etwa 1850 begonnen. Seitdem haben die Entspannungstempel nicht an Reiz eingebüßt. Auch im Winter sind sie gut besucht, denn mit dem Wechselbad zwischen warmer Sauna und Abkühlung im Wasser tut man seiner Gesundheit etwas Gutes und fühlt sich nachher zugleich energiegeladen und entspannt. Die meisten schwedischen Kaltbadehäuser liegen an der Küste, wobei man über einen langen Steg dorthin kommt, wo das Meerwasser tiefer ist. Es gibt aber auch vereinzelte Einrichtungen an Seen im Hinterland. Und weil wir in Schweden sind, macht eine Fika als Stärkung das Erlebnis komplett!