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Kunstwerk von Nathalie Djurberg & Hans Berg
Das Kunstwerk Who am I to Judge, or, It Must be Something Delicious ("Wer bin ich, um zu beurteilen, oder: Es muss etwas Köstliches sein" aus dem Jahr 2017 von Nathalie Djurberg und Hans Berg.
Fotonachweis: © Nathalie Djurberg & Hans Berg. Courtesy Lisson Gallery

Schwedische Künstler der Gegenwart

Schwedens zeitgenössische Kunstszene hat einige Talente vorzuweisen, die über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind. Wir stellen acht Vertreter einer neuen Künstlergeneration vor, die schwedische und ausländische Museen mit Gemälden, Skulpturen, Installationen, Textilien und Filmchen aufmischen.

In Schweden kannst du zeitgenössische Kunstwerke in allen Erscheinungsformen sehen und erleben. Mit originellen Kreationen versuchen die Künstler, gesellschaftliche Veränderungen und Werte zu kommentieren und zum Denken und Diskutieren anzuregen.

In Schwedens vielen hochwertigen Museen, Galerien und Skulpturenparks kannst du in die zeitgenössische Kunstwelt eintauchen. Außerdem sind einige Kreationen virtuell zugänglich – entweder über die eigenen Kanäle der Künstler oder über die digitale Präsenz des jeweiligen Museums. Beispielsweise geben das Moderna Museet in Stockholm und der Skulpturenpark Wanås Konst mit Videos und digitalen Führungen Einblicke in ihre Ausstellungen.

Nathalie Djurberg & Hans Berg

Nathalie Djurberg (geb. 1978) und ihr Partner Hans Berg arbeiten seit 2004 als Künstlerduo zusammen. Sie haben sich in Berlin niedergelassen, sind in Schweden aber weiterhin gefragt. Ihr Markenzeichen sind Filmchen mit skurrilen Figuren. Die surrealen Szenen bewegen sich auf der Grenze kindlich-verspielt und gruselig-abstoßend.

Heute gehören Djurberg und Berg zu den bekanntesten Vertretern der Gegenwartskunst Schwedens. Die Arbeitsaufteilung zwischen den beiden entspricht ihren Talenten: Sie bastelt die ausdrucksstarken Figuren und kümmert sich um die Animation mit der aufwendigen Stop-Motion-Technik, während er die Videos musikalisch untermalt. Das Moderna Museet hat einige Kreationen des Duos in seiner Sammlung; im Jahr 2018 hatten sie sogar eine eigene Ausstellung. Außerdem macht das Paar Skulpturen. Die Installation „In Dreams“ ist im Skulpturenpark Wanås Konst zu sehen.

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"Drache und Kissen" von Nathalie Djurberg & Hans Berg

2018 wurde "Drache und Kissen" von den Künstlern Nathalie Djurberg und Hans Berg kreiert.

Foto: © Nathalie Djurberg & Hans Berg. Courtesy Lisson Gallery

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"Drache und Kissen" von Nathalie Djurberg & Hans Berg

Foto: © Nathalie Djurberg & Hans Berg. Courtesy Lisson Gallery

"‘Dies ist der Himmel" von Nathalie Djurberg & Hans Berg

Foto: © Nathalie Djurberg & Hans Berg. Courtesy Lisson Gallery

"Die dunkle Seite des Mondes" von Nathalie Djurberg & Hans Berg

Foto: © Nathalie Djurberg & Hans Berg. Courtesy Lisson Gallery

"Wie man einen Dämon tötet" von Nathalie Djurberg & Hans Berg

Foto: © Nathalie Djurberg & Hans Berg. Courtesy Lisson Gallery

"Drachen auf Kissen" von Nathalie Djurberg & Hans Berg

Foto: © Nathalie Djurberg & Hans Berg. Courtesy Lisson Gallery

Karin Mamma Andersson

Mamma Andersson (geb. 1962) stammt ursprünglich aus dem nordschwedischen Luleå, hat ihre Ausbildung jedoch an der Königlichen Kunsthochschule in Stockholm erhalten. Dort nannte sie sich aus Spaß „Mamma“, was bis heute Teil ihres Künstlernamens ist. Andersson ist bekannt für ihre verträumten Gemälde, in denen sie Szenen des Alltags mit Anspielungen auf die nordische Volkskunst mischt. Zusammen mit ihrem Partner und Künstlerkollegen Jockum Nordström lebt sie in Stockholm. Sie wurde mit dem renommierten Carnegie Art Award ausgezeichnet. Ihre faszinierenden Gemälde sind unter anderem im Moderna Museet zu sehen.

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Karin Mamma Andersson

Die Künstlerin Karin Mamma Andersson bei der Arbeit in ihrem Studio.

Foto: Karl Melander

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Karin Mamma Andersson

Foto: Karl Melander

Karin Mamma Andersson

Foto: Karl Melander

Karin Mamma Andersson

Foto: Karl Melander

Karin Mamma Andersson und Jockum Nordström

Foto: Karl Melander

Jockum Nordström

Der Stockholmer Künstler Jockum Nordström (geb. 1963) hat wie seine Partnerin Karin Mamma Andersson die Königliche Kunsthochschule in Stockholm besucht. Seine collagenartigen Bilder lassen sich als „leicht obszön“ beschreiben, aber auch als humorvoll mit einer Prise Naivität. In seinen Werken beschäftigt sich Nordström mit komplizierten Beziehungen und anderen Themen der westlichen Welt. Seine Kunst wurde in namhaften Galerien in Schweden und darüber hinaus gezeigt, darunter im Museum of Modern Art in New York, im Londoner Camden Art Centre und im Nordischen Aquarellmuseum in Westschweden.

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Jockum Nordström

Der Künstler Jockum Nordström.

Foto: Karl Melander

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Jockum Nordström

Foto: Karl Melander

Jockum Nordström

Foto: Karl Melander

Jockum Nordström

Foto: Karl Melander

Karin Mamma Andersson und Jockum Nordström

Foto: Karl Melander

Kent Karlsson

Der Göteborger Kent Karlsson (geb. 1945) beschäftigt sich in seinen Gemälden und Installationen mit den Themen Religion, Politik und Geschichte. Am bekanntesten sind seine großformatigen Arbeiten, vor allem die Kirchen in neuartiger, oftmals fast durchsichtiger Gestalt. Eine davon – der „Tempel des Zweifels und der Hoffnung“ – steht beim Göteborger Fährhafen im Wasser und wirkt wie eine Illusion. Das poetische Werk aus durchlöchertem Edelstahl sieht je nach Betrachtungswinkel anders aus. Genauso effektvoll und sehenswert ist die orangefarbene Kirchenskulptur, die im renommierten Skulpturenpark „Konst på Hög“ in Mittelschweden auf einem Hügel thront. Ihr Titel „Absit Omen“ bedeutet übrigens so viel wie „Hoffentlich ist das kein böses Omen!“

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"Terror Blues" von Kent Karlsson

Kunstwerk namens "Terror Blues" des Künstlers Kent Karlsson.

Foto: Mats Ringqvist

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"Terror Blues" von Kent Karlsson

Foto: Mats Ringqvist

"Tempel des Zweifels und der Hoffnung" von Kent Karlsson

Foto: Mats Ringqvist

"Tempel des Zweifels und der Hoffnung" von Kent Karlsson

Foto: Urban Höglund

Dan Wolgers

Mit seiner dadaistischen Herangehensweise an die Kunst amüsiert Dan Wolgers (geb. 1955) sein Publikum und lädt es dazu ein, die Kunstszene an sich zu hinterfragen. Eines seiner berühmtesten Werke war die Gestaltung des schwedischen Telefonbuchs im Jahr 1992: Sein Name und seine Telefonnummer prangten auf dem Umschlag. Weil daraufhin viele kritische Stimmen anriefen, ließ er seine Nummer später ändern. Ein Exemplar befindet sich im Besitz des Museums of Modern Art in New York. Selbst der Louvre in Paris zeigt Wolgers‘ Kunst. Wer das Fotografiska in Stockholm besucht hat, kann sich bestimmt an einen überdimensionalen Kopf mit einem goldenen Auge vor dem Eingang erinnern. Das ist der „Torso“, Dan Wolgers‘ erstes Werk aus Bronze.

Klara Lidén

Die schwedische Künstlerin Klara Lidén (geb. 1979) hat an der Stockholmer Kunsthochschule Konstfack studiert. Diese Akademie für Kunst, Handwerk und Design ist eine Hochburg der Kunst und Kultur in Schweden. Sie drückt sich vielfältig und in mehreren Disziplinen aus, von Skulpturen und Installationen bis hin zu Videos. Am liebsten entreißt sie vertraute Elemente ihrer städtischen bzw. häuslichen Umgebung und setzt diese in einen neuen Zusammenhang. Für die Einzelausstellung „Unheimlich Manöver“ im Jahr 2007 verfrachtete sie ihren gesamten Hausrat ins Moderna Museet, dessen permanente Sammlung ebenfalls mehrere Lidén‘sche Werke beinhaltet. Wie das Duo Nathalie Djurberg und Hans Berg lebt auch Klara Lidén mittlerweile in Berlin.

Mats Gustafson

Mats Gustafson (geb. 1951) begann seine Karriere als Bühnenbildner, sattelte aber früh auf Illustrationen um. Mit einer Vorliebe für Aquarelle, Pastellfarben und schwungvolle Pinselstriche hat er sich eine Nische in der Modewelt geschaffen: Seine eleganten, stilisierenden Abbildungen von Kleidern kennt man aus der Vogue und anderen internationalen Modemagazinen. Über die Jahrzehnte hat er außerdem mit exklusiven Marken wie Dior, Tiffany & Co, Hermès und Comme des Garçons zusammengearbeitet. Seit 1980 lebt er in New York. Seine Arbeiten sind in schwedischen Museen und Galerien ausgestellt, darunter im Moderna Museet und im Nordischen Aquarellmuseum.

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"Stein 31" gemalt von Mats Gustafson

Aquarell mit dem Titel "Sten 31 / Stein 31" des Künstlers Mats Gustafson aus dem Jahr 2002

Foto: Nordiska Akvarellmuseet

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"Stein 31" gemalt von Mats Gustafson

Foto: Nordiska Akvarellmuseet

Mats Gustafsons "Halskette (Tiffany & Co)"

Foto: Nordiska Akvarellmuseet

"Mantelkleid" (Azzedine Alaïa)

Foto: Nordiska Akvarellmuseet