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Kajakfahren im Stockholmer Archipel
Die Stockholmer Schären sind ideal, um sie mit einem Kajak zu entdecken. Das ganze Jahr über stehen verschiedene geführte Kajaktouren zur Auswahl.
Fotonachweis: Henrik Trygg/Visit Stockholm

Inselhüpfen in den Stockholmer Schären: drei unvergessliche Tage

Verbinde Vaxholm, Grinda, Sandhamn und Värmdö, um aus einem verlängerten Wochenende in die Stockholmer Inselwelt das Maximum an Schären-Feeling und maritimen Erlebnissen herauszuholen.

Der Stockholmer Schärengarten – auf Schwedisch „Skärgården“ – ist eine Ansammlung von rund 30.000 Inseln und Klippen, die sich über 80 Kilometer vor der schwedischen Hauptstadt in die Ostsee erstreckt. Dieses idyllische Reiseziel bietet viele Aktivitäten und Naturerlebnisse am und auf dem Wasser. Die Klassiker sind Bootfahren, Paddeln und Angeln sowie Wandern und Radfahren in einer einmaligen Landschaft.

Die allermeisten Besucher kommen im Hochsommer von Ende Juni bis Mitte August. Dann haben die Unterkünfte, Gaststätten und Geschäfte durchgehend geöffnet und die Fähren fahren regelmäßig. Aber auch den Rest des Jahres lohnt sich bei einer Reise nach Stockholm ein Ausflug in die Schären – man muss nur sorgfältig planen. Im Winter wird der Aufwand mit Sauna und Eisbaden, entschleunigter Schneeschuhwanderung, Dinnercruise mit Adventsbüfett und romantischen Bootsfahrten durch Schneegestöber belohnt.

Die höchste Dichte an Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten weisen die Inseln Vaxholm, Grinda, Sandhamn und Värmdö auf. Dort stehen gemütliche Pensionen, stilvolle Hotels und kuschelige Glamping-Zelte zur Auswahl. Dank ihrer besonderen Landschaft und den pittoresken Siedlungen mit roten Schwedenhäuschen sind Stockholms Schären ein ideales Ziel für einen Kurzurlaub.

Natürlich kann man auch reizvolle Tagesausflüge unternehmen, aber der Charme einer Schärentour entfaltet sich erst richtig, wenn man auch auf den Inseln übernachtet und zurückbleiben darf, wenn die letzte Fähre ablegt.

Hier kommt unser Vorschlag für drei Tage Inselhüpfen mit vielen praktischen Informationen.

Gut zu wissen: Checkliste für einen Ausflug in die Stockholmer Schären

Das schwedische Jedermannsrecht („Allemansrätten“) ermöglicht es Einheimischen und Besuchern, sich frei in der Natur zu bewegen, essbare Schätze zu pflücken und sogar wild zu campen. Dabei gilt die goldene Regel: „Nicht stören und nichts zerstören!“ Dank dieses Vorrechts kannst du auch die Schäreninseln und ihre Wälder, Strände und Klippen in vollen Zügen genießen. Mach ein Picknick auf einem rundgeschliffenen Felsen, geh im Spätsommer auf Pilz- und Beerensuche (bitte mit Naturführer) oder fang dein Abendessen selbst – an öffentlichen Gewässern ist das händische Angeln mit Ruten nämlich gestattet.

Folgendes gehört in den Rucksack:

  • Wasser und Snacks
  • bequeme Kleidung, am besten in Schichten. Stell dich sicherheitshalber auf Temperaturschwankungen und Regen ein.
  • Badesachen und Handtuch
  • flache Schuhe mit gutem Halt
  • Lichtbildausweis (wird u. a. von Kajak- und Radverleihern verlangt)

Sicherheitshinweise:

  • Bring auch ein Erste-Hilfe-Set mit.
  • Vor dem Bootfahren und Schwimmen keinen Alkohol trinken.

Miete Paddelboote und andere Geräte von speziellen Outdoor-Ausrüstungsunternehmen, die dich auch mit der erforderlichen Sicherheitsausrüstung ausstatten. Wir stellen dir einige empfehlenswerte Anlaufstellen vor.

Fischereihafen Norrhamnen, Vaxholm

Der alte Fischereihafen Norrhamnen in Vaxholm.

Foto: Jesper Wahlström

Unterwegs im Stockholmer Schärengarten

Manche Teile des Archipels sind mit Auto und/oder Bus zu erreichen. Unter anderem sind Vaxholm und Värmdö über Brücken mit dem Festland verbunden. Die reizvollste Art zu reisen ist jedoch mit dem Boot. Die Reederei Waxholmsbolaget fährt das ganze Jahr über vom Stockholmer Zentrum in die Schären. Im Sommer stehen zusätzliche Abfahrten im Fahrplan. Du findest den Fährhafen von Waxholmsbolaget (Strömkajen) vor dem Grand Hotel. Eine weitere Option sind die sogenannten Cinderella-Boote der Reederei Strömma. Diese legen am Strandvägen ab.

Wenn du eine ausgedehnte Tour vorhast, lohnt sich das 5-Tage-„Inselhüpfticket“ (Båtluffarbiljett): Für etwa 53 Euro kannst du die Fähren von Waxholmsbolaget und die Cinderella-Boote unbegrenzt nutzen. Dieses Ticket wird auf eine SL-Karte geladen. Das kannst du am Hauptbahnhof und in ausgewählten Touristeninformationen vornehmen. Einzelfahrscheine hingegen löst man an Bord der jeweiligen Fähre (je nach Entfernung 5,50 – 17 Euro pro Strecke, mit Kreditkarte bezahlen).

Für Fahrten außerhalb der regulären Strecken und Zeiten gibt's Wassertaxis, unter anderem das Unternehmen Båttaxi. Achtung: Auch hier sollten die Transfers im Voraus gebucht werden.

Boottaxi

Mit dem Taxiboot durch die Schären Stockholms unterwegs

Foto: Anna Hållams/imagebank.sweden.se

1. Tag: Vaxholm – die Hauptstadt der Stockholmer Schären

Vaxholm liegt eine einstündige Bootsfahrt bzw. 40-50 Minuten mit Auto oder Bus vom Stockholmer Zentrum entfernt. Die Gassen dieses charmanten 5.000-Seelen-Ortes sind von pastellfarbenen Holzhäusern aus der Zeit um die Jahrhundertwende gesäumt. Die Geschichte der Siedlung – und der vorgelagerten Festung – reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Die Uferpromenade und der Hafen sind besonders im Sommer voller Leben.

Neue Perspektive: Vaxholm vom Kajak aus entdecken

Nach einem Bummel durch das kompakte Zentrum empfiehlt sich bei schönem Wetter eine Paddeltour durch die Inseln bei Vaxholm. Vier Kilometer nördlich liegt – erreichbar mit Auto oder Bus – der Bootsverleih Skärgårdens Kanotcenter. Das Team bietet das ganze Jahr über geführte Paddeltouren an, und auf Anfrage werden sogar Sonderwünsche erfüllt. Der Klassiker ist eine vierstündige Tour rund um die Insel Vaxholm. Sie beginnt mit einer Einführung zum Thema Sicherheit und Paddeltechnik, und unterwegs ist Zeit für eine Fikapause mit Kaffee und Stärkung.

Der fachkundige Guide lässt die Teilnehmer am Hafen und an allerlei malerischen Fischerhäuschen vorbeipaddeln. Hin und wieder erzählt er Anekdoten aus der Geschichte der Stockholmer Schären, die bis in die Wikingerzeit zurückreicht. Du gleitest auch am weitläufigen Naturschutzgebiet Bogesundslandet vorbei, wo sich besonders Biber und viele Vogelarten wohlfühlen.

Wenn du lieber auf eigene Faust in See stichst, kannst du ein Kajak, Kanu oder SUP-Board stunden- oder tageweise mieten. Sogar Zelte und andere Outdoor-Ausrüstung sind verfügbar, falls du eine Nacht in der Natur verbringen möchtest. Dank des schwedischen Jedermannsrechts ist wildes Campen ja erlaubt.

Zeitreise auf der Festung Vaxholm

Eine historische Sehenswürdigkeit – und eine Ausrede für eine weitere (kurze) Bootsfahrt – bietet die Festung (bzw. das Kastell) von Vaxholm. Sie befindet sich auf einer vorgelagerten Insel, die du in zwei Minuten mit einer elektrisch betriebenen Seilfähre erreichst (ab Kaj 9 / Strandgatan 3). Die Fähre ist von Mitte Mai bis Mitte September in Betrieb und verkehrt alle 15 Minuten. Auf der anderen Seite erwartet dich eine monumentale Befestigungsanlage, deren älteste Teile aus der Zeit von Gustav Vasa stammen. Sie hat Stockholm über Jahrhunderte beschützt und ist heute ein Museum (Anfang Juni bis Anfang September geöffnet).

Mit Schneeschuhen und Eisbad gegen den Winterblues

Vaxholm ist ein ganzjähriges Reiseziel mit einem charmanten, durchgehend bewohnten Stadtkern und einer Vielzahl von Aktivitäten im Freien, die auch in den kälteren Monaten angeboten werden. Wer keine Herzprobleme hat, kann sich beispielsweise im Winterbaden versuchen. Der Veranstalter Skärgårdens Kanotcenter auf der Nachbarinsel Resarö stellt die dazu passende Sauna zur Verfügung.

Auch Schneeschuhwandern ist ein beliebter Wintersport in Schweden, und im Stockholmer Schärengarten ist die Kulisse besonders stimmungsvoll. Dafür bietet Skärgårdens Kanotcenter ebenfalls die passende Ausrüstung an. Lass die Schönheit der schneebedeckten Ostseelandschaft auf dich wirken, während du friedlich am Ufer der Insel entlang stapfst. Außerdem gibt's im Winter (Oktober-April) dreistündige geführte Paddeltouren.

Vaxholm für Genießer: Meeresfrüchte und hausgemachtes Eis

Wenn man schon Meerluft in der Nase hat, bietet sich auch ein Essen mit Fisch und Meeresfrüchten an. Das maritime Restaurant Melanders hat mehrere Adressen in Stockholm und beehrt Vaxholm jeden Sommer mit einer zusätzlichen Location. Dann gibt's schwedische Klassiker wie Garnelensandwich („Toast Skagen“), Lachssalat, eingelegten Hering, Muscheln, Flusskrebse und vieles, vieles mehr.

Es gibt auch einige Eisdielen auf der Insel, die so gutes Gelato (selber!) machen, dass es die Stockholmer allein deswegen nach Vaxholm zieht. Zwei lohnende Adressen sind Glass På Hörnet und Waxholms Glassbar. Beide bieten Erfrischungen in klassischen sowie kreativ-mutigen Geschmacksrichtungen an.

Übernachtung in Waxholms Hotel

Die beste Unterkunft in der „Hauptstadt der Schären“ heißt Waxholms Hotell und befindet sich direkt am Hafen. Das Boutiquehotel verfügt über 42 Zimmer und Suiten, von denen einige Meerblick haben. Im hoteleigenen Restaurant Matsalen kann man den Tag mit toller Aussicht ausklingen lassen, außerdem haben die Gäste Zutritt zur Sauna.

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Waxholms Hotell

Waxholms Hotell in der malerischen Kleinstadt Vaxholm im Stockholmer Schärengarten.

Foto: Jonas Borg

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Waxholms Hotell

Foto: Jonas Borg

Kanu fahren in den Schären

Foto: Henrik Trygg/Visit Sweden

Wandern bei Vaxholm

Foto: Jesper Wahlström

Festung Vaxholm, Stockholm

Foto: Agence les Conteurs

Stockholmer Schären im Winter

Foto: Visit Stockholm

2. Tag: Naturparadies Grinda & Sommer-Hotspot Sandhamn

Je nach Zeitbudget kannst du die beliebten Schäreninseln Grinda und Sandhamn an einem Tag besuchen oder noch eine zusätzliche Übernachtung einplanen. Die gesamte Insel Grinda ist ein Naturschutzgebiet und bekannt für ihre badefreundlichen Strände. Sandhamn blickt hingegen auf eine lange Geschichte als Segelmekka zurück und zieht vor allem im Sommer Tausende Urlauber, Bootsbesitzer und Ferienhauseigentümer an.

Spaziergang auf Grinda

Die Insel Grinda erreichst du von Vaxholm aus in einer Stunde mit der Fähre (zwei Abfahrten täglich vom 23. Juni bis 15. August). Sandstrände und rundgewaschene, von der Sonne aufgewärmte Felsen machen das Eiland zu einem Magneten für Stockholmer, die dem Stadtleben entfliehen möchten. Ein 2,5 Kilometer langer Wanderpfad führt rund um die Insel. Unterwegs kommst du an Kuhweiden und Picknickwiesen vorbei. Auf Grinda vergeht die Zeit fühlbar langsamer.

Mittagessen im Grinda Wärdshus

Der natürliche Treffpunkt auf der Insel ist das Gasthaus Grinda Wärdshus. Es befindet sich in bester Lage im südlichen Teil der Insel, nur einen Steinwurf vom Fähranleger entfernt. Du hast die Wahl zwischen dem gemütlichen Speisesaal, dem Café und – besonders empfehlenswert an warmen Tagen – dem Bistro Framfickan am Wasser. Dort kannst du dich auf Meeresfrüchte-Eintopf und Fischburger freuen.

Angesichts der hochwertigen Gastronomie auf Grinda möchte man gerne zum Stammgast werden. Wie gut, dass man auf der Insel auch übernachten kann: Grinda Wärdshus vermietet Hotelzimmer und günstige Hostelbetten.

Sandhamn: Sonne, Strände, Segelboote

Sandhamn liegt ganz weit draußen in der Ostsee. Trotz – oder gerade wegen – der abgelegenen Location hat sich die Insel zu einem exklusiven Sommerziel entwickelt. Ein Ferienhaus kann sich dort fast kein Normalsterblicher mehr leisten, aber für einen Tagesausflug oder Kurzurlaub ist es das ideale Ziel. Bestimmt hast du von Viveca Stens Krimireihe „Mord im Mittsommer“ gehört, die größtenteils auf Sandhamn spielt und in jeglicher Buchform und als TV-Reihe des ZDF vorliegt.

Um von Vaxholm auf die Insel zu gelangen, nimmst du das Cinderella-Boot, das im Sommer samstags und sonntags einmal täglich abfährt. Die Überfahrt dauert eine knappe Stunde. Wenn du einen Stopp auf Grinda gemacht hast und von dort weiter nach Sandhamn willst, gehst du am Steg Södra Bryggan an Bord. Auch für diese Strecke braucht das Cinderella-Boot eine knappe Stunde. (Das ist übrigens die Verbindung ab/nach Strandvägen im Zentrum von Stockholm.)

Sandhamn hat eine lange Geschichte als Seglerzentrum, und das Unternehmen Out Seglingsevenemang AB bietet Gruppen auf Anfrage maßgeschneiderte Segelausflüge an. Aber nach ein, zwei Stunden auf der Fähre macht auch mal wieder ein Spaziergang „an Land“ Spaß. Du brauchst nicht lange suchen: Direkt am Hafen eröffnet sich die belebte Uferpromenade mit Geschäften und Restaurants. Lass dich einfach treiben, hol dir in der Bäckerei eine Zimtschnecke und flaniere durch die ruhigen Viertel mit Holzhäusern in allen Farben. Vom Aussichtspunkt Kvarnberget hast du eine wunderbare Aussicht auf das Meer und die Nachbarinselchen.

Wanderung zum Trouville-Strand

Während rund um den Hafen, im Norden der Insel, im Sommer richtig Leben einkehrt, ist der Rest der Insel von Wald bedeckt. Nur ganz im Süden findet man noch eine kleine Siedlung. Dort versteckt sich auch der Sandstrand namens Trouville, den man besucht haben sollte. Die Entfernung vom Hafen beträgt etwa zwei Kilometer, die du in einer knappen halben Stunde zurücklegst. Der Weg (Trouvillevägen) führt dich mitten durch den Kiefernwald, der übrigens von Menschenhand angelegt wurde, damit der namensgebende Sand von der „Sandinsel“ nicht wegweht.

Übernachtung im Seglerhotel

Sandhamn hat mehrere Unterkünfte, und die beste Adresse ist das Seglerhotel (Sandhamn Seglarhotell). Das Vier-Sterne-Hotel direkt am Hafen fällt durch seine rote Farbe und das markante Türmchen schon ins Auge, wenn du noch auf der Fähre sitzt. Das Gebäude aus dem 19. Jahrhundert verfügt über 83 geschmackvoll eingerichtete Zimmer mit nautischen Details, einen Fitnessraum, eine Sauna und einen Wellnessbereich. Außerdem bietet das Hotel diverse Aktivitäten, darunter Segeln und geführte Angeltouren. Außerdem kann man im geräumigen Seglerrestaurant (Seglarrestaurangen) gut essen.

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Grinda

Die Insel Grinda in den Stockholmer Schären ist ein Naturschutzgebiet mit Stränden und sonnenverwöhnten Felsen.

Foto: Henrik Trygg/imagebank.sweden.se

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Grinda

Foto: Henrik Trygg/imagebank.sweden.se

Grinda Wärdshus

Foto: Agence les Conteurs

Framfickan, Grinda

Foto: Agence les Conteurs

Sandhamn auf Sandön

Foto: Anna Hållams/imagebank.sweden.se

Strand Trouville auf der Insel Sandön

Foto: Anna Hållams

Hotel Sandhamn Seglarhotell

Foto: Anna Hållams

3. Tag: Värmdö – Angelglück, Badestrand und ein moderner Bauernhof

Die weitläufige Insel Värmdön liegt mitten in den Stockholmer Schären zwischen Sandhamn und Vaxholm und bietet eine Fülle von Aktivitäten in einer facettenreichen Landschaft.

Um von Sandhamn in den Hauptort Värmdö zu gelangen, nimmst du die Fähre nach Stavsnäs Vinterhamn (eine Stunde) und steigst dort in den Bus nach Ålstäket um (ca. 30 Minuten). Wenn du von Grinda kommst, nimmst du die Fähre von Grinda Södra Bryggan nach Boda Brygga (25 Minuten) und von dort wiederum den Bus bis Ålstäket (30 Minuten).

Angeln in den Gewässern von Värmdö

Ein Veranstalter von Angelausflügen im Stockholmer Schärengarten heißt Catch & Relax. Das Unternehmen bietet das ganze Jahr über maßgeschneiderte Touren für alle Altersgruppen und Könnensstufen an. In der Regel dauern sie vier bis acht Stunden, und man wählt selbst, in welcher Gegend man seine Köder auswerfen möchte. Eine beliebte Option ist ein 7,4 Meter langes „Bay Boot“, das sich für bis zu drei Personen eignet. Von Bord aus kannst du auf Hecht, Barsch und Meerforelle angeln.

Dank des schwedischen Jedermannsrechts kannst du auch Angelruten mieten und in öffentlichen Gewässern selbstständig angeln gehen. Erkundige dich, ob für das Gewässer deiner Wahl ein Angelschein (Fiskekort) notwendig ist.

Baden und Beachvolleyball bei Grisslinge Havsbad

Am südlichen Ufer von Värmdö erwartet dich der Sandstrand Grisslinge Havsbad mit klarem, eher flachem Wasser. Dort kannst du nicht nur baden, sondern auch Beachvolleyball spielen. Außerdem gibt's einen Steg für Freizeitboote sowie Außenduschen, Umkleidekabinen und einen Spielplatz. Das Café Systrarna Delselius (mit Bäckerei und Konditorei) und Ålstäkets Hamburgergrill sorgen für das leibliche Wohl.

Siggesta Gård: Bauernhof für Genießer

Im nördlichen Teil der Insel Värmdön liegt der Bauernhof Siggesta Gård, der an sich schon einen Besuch wert ist. Du erreichst ihn mit dem Bus (Nummer 439; 20 Minuten ab Haltestelle Grisslinge). In einem mehrstöckigen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert sind heute ein modernes Restaurant sowie stylishe Boutiquehotelzimmer untergebracht. Im Restaurant Ladugården wird überwiegend mit regionalen, saisonalen Zutaten gekocht. Der Veranstaltungsraum wird regelmäßig für Events wie Theateraufführungen und Konzerte genutzt.

Die Landschaft rund um den Bauernhof bietet beste Voraussetzungen zum Mountainbiken und Wandern. Außerdem gibt's einen Minigolfplatz, und du kannst SUP-Bretter und Kanus mieten. Durch den Wald führt ein interaktiver Pfad mit verschiedenen Hindernissen. Als Bauernhof hat Siggesta Gård auch eine Menge niedlicher Tiere: Alpakas, Hühner, Ziegen und Pferde. Vielleicht hast du Glück und sie werden gerade gefüttert, wenn du kommst. Für Kinder wird ab und zu auch Ponyreiten angeboten.

Drei Tage vergehen schnell im Stockholmer Schärengarten. Wenn es Zeit zum Abschiednehmen ist, hast du die Wahl zwischen Bus (direkt von Siggesta Gård bzw. Ålstäket bis Slussen, 30-50 Minuten) und Fähre (Bus/Fußweg bis Boda Brygga, dann Fähre bis Strömkajen).

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Fishing on Bergholmen, Stockholm archipelago

Fishing on the island Bergholmen in Stockholm archipelago.

Foto: Anna Hållams/imagebank.sweden.se

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Fishing on Bergholmen, Stockholm archipelago

Foto: Anna Hållams/imagebank.sweden.se

Reiten beim Hof Siggesta

Foto: Lina Eidenberg Adamo/Siggesta Gård

Alpacas vom Hof Siggesta

Foto: Lina Eidenberg Adamo/Siggesta Gård

Stand Up Paddleboard

Foto: Lina Eidenberg Adamo/Siggesta Gård