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Der Friedhof Östra Kyrkogården
Der Entwurf für den Friedhof geht von einem vorhandenen Höhezug aus, einem sogenannten Os. Auf dem Bergrücken erinnert ein Hügel aus der Bronzezeit daran, dass der Ort schon viel früher als Begräbnisstätte gedient hatte. Lewerentz hat unterhalb des Oses eine strenge Struktur mit quadratischen, durch Hecken abgegrenzten Flächen angelegt. In dieser natürlichen, leicht hügeligen Landschaft wirken die geradlinigen Kapellen, Krematorien und Verwaltungsgebäude besonders poetisch und man sieht deutliche Parallelen zum Waldfriedhof Skogskyrkogården in Stockholm, an dem Lewerentz ebenfalls mitwirkte. Sein berühmtestes Werk auf dem Östra Kyrkogården in Malmö ist jedoch der Blumenladen: Der schlichte Betonbau mit schwarz versiegelten Fenstern ist ein interessantes Beispiel für brutal minimalistische, aber doch zum Nachdenken anregende schwedische Architektur, die Besucher aus der ganzen Welt fasziniert. Der Blumenkiosk wurde 1970 fertiggestellt und war Lewerentz‘ letzte Arbeit auf dem Gelände.