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Stockholmer Wikingermuseum räumt mit Vorurteilen auf
Beim Thema Wikinger haben viele Menschen außerhalb Skandinaviens eine vage Vorstellung von Helmen mit Flügeln oder Hörnern und von gewaltreichen Beutezügen im Kopf. Ein Bild, das voller Vorurteile steckt und das nach heutigem Forschungsstand nichts mit dem eigentlichen Leben der Wikinger zu tun hat.
Mit diesen Vorurteilen räumt das neue Wikingermuseum „Vikingaliv“ (Wikingerleben) auf, das seit April 2017 in Stockholm eröffnet ist - und zwar in prominenter Lage auf der Insel Djurgården, direkt zwischen dem Vasamuseum und dem Vergnügungspark Gröna Lund.
Die Geschichte der Wikinger wird für die Besucher auf etwa 2.000 m² im Rahmen von „Ragnfrids Saga” lebendig. Ein Höhepunkt ist die außergewöhnliche, 11-minütige dramatisierte Reise durch Ragnfrids Erinnerungen, die dich ins Jahr 963 zurückversetzt. Im Ausstellungsbereich wird eine Welt ohne Königreiche oder Parlamente präsentiert und die Rolle von Kindern und Frauen wird beleuchtet, wie man wohnte, lebte und reiste. Auch die neuesten Forschungsergebnisse rund um die Wikingerzeit sollen regelmäßig präsentiert und aktualisiert werden.
Das neue Museum ist täglich von 11 bis 17 Uhr geöffnet, im Sommer sogar 10 bis 18 Uhr. Bitte beachte, dass du im Museum nicht mit Bargeld bezahlen kannst, nicht einmal mit historischen Münzen.