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Ein Holzsteg führt zum Gebäude des Naturum Laponia. Hinter dem Gebäude befinden sich Berge, die leicht von Nebel bedeckt sind.
Das Naturum Laponia, Schwedisch Lappland
Das Besucherzentrum Naturum Laponia ist das Tor zum UNESCO-Welterbe.
Fotonachweis: Ted Logart/Swedish Lapland

Erlebe die Schönheit der schwedischen Nationalparks

Die 30 schwedischen Nationalparks bedecken insgesamt etwa 7.000 km², also fast zwei Prozent der Landesfläche. Hier erwarten dich wilde Orchideen, schneebedeckte Berge, Sandstrände und uralte Wälder.

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Polarlichter in Abisko

Nordlichter gesehen im Nationalpark Abisko

Foto: David Becker /Unsplash

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Polarlichter in Abisko
Nationalpark Sarek
Nationalpark Sarek
Nationalpark Sarek
Nationalpark Padjelanta
Nationalpark Padjelanta
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Im Leben der Schweden spielt die Natur eine wichtige Rolle. Egal wo in Schweden du hinkommst, es ist nicht weit zu einem Waldgebiet oder einem rauen Küstenabschnitt. Kein Wunder also, dass Schweden 1909 das erste Land in Europa war, das sich ein System für Nationalparks ausdachte. Allein in diesem ersten Jahr wurden neun Parks eingeweiht. Derzeit gibt es in Schweden ganze 30 Nationalparks, die alle für die Öffentlichkeit zugänglich sind und zu denen der Eintritt frei ist. Viele von ihnen haben ein Besucherzentrum namens Naturum mit einer lebendig aufbereiteten Ausstellung zur Geschichte, Flora und Fauna des jeweiligen Parks. Dort beginnen auch oftmals geführte Wanderungen oder du bekommst zumindest Hilfe bei der Wahl des passenden Wanderweges. 

Gebirge und arktische Abenteuer in Nordschweden

In Schwedens hohem Norden liegt die Region Laponia. Sie gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und hat gleich vier schwedische Nationalparks mit schneebedeckten Bergen, vegetationsreichen Tälern und einer einzigartigen Tierwelt. Besonders beliebt ist der Nationalpark Abisko. Schneeschuhwandern, Hundeschlittenfahren und die Möglichkeit, etwas über das Urvolk der Samen und die Rentierzucht zu erfahren, machen Abisko zum perfekten Ort für Naturfans im arktischen Nordschweden. 200 Kilometer oberhalb des Polarkreises gelegen und mit guten Bedingungen gesegnet, ist Abisko außerdem der beste Ort der Welt, um das Nordlicht zu sehen. Von der nahe gelegenen Stadt Kiruna aus erreichst du den Nationalpark in etwa einer Stunde per Auto, Bus oder mit dem Zug namens Arctic Circle Train. 

Die Nationalparks Sarek, Padjelanta und Stora Sjöfallet bilden ein Dreieck in der Nähe der norwegischen Grenze, etwa 100 Kilometer südlich von Abisko. Sarek ist der unberührteste, aber auch unzugänglichste Nationalpark von Schweden und nur zu Fuß oder mit Skiern erreichbar. Gerade deshalb ist er ein Sehnsuchtsziel für Naturburschen, die hierher kommen, um eines der letzten wahren Wildnisgebiete Europas zu erkunden und Wildtiere wie Elch, Luchs, Vielfraß und den gefährdeten Polarfuchs in ihrem natürlichen Habitat zu beobachten. Padjelanta - das „höhere Land“ in der Sprache der Samen - ist mit fast 2.000 km² Schwedens größter Nationalpark. Er bietet einen unvergesslichen Blick auf die alpine Gebirgslandschaft des Sarek. Sobald der Winterfrost weggetaut ist, bedecken Wildblumen die weiten Grünflächen. Im Nationalpark Stora Sjöfallet (auch als Stuor Muorkke bekannt) befindet sich das schroff-schöne Akka-Massiv mit dem Spitznamen „Königin von Lappland“. 

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Bredsand im Nationalpark Gotska Sandöns

Der Nationalpark Gotska Sandön ist eine einsame Insel und gehört zu Gotland.

Foto: Mattias Vejlens

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Bredsand im Nationalpark Gotska Sandöns
Bredsand im Nationalpark Gotska Sandön
Bredsand im Nationalpark Gotska Sandöns
Kiefernwald im Nationalpark Gotska Sandön
Wandern im Nationalpark Kosterhavet, Westschweden
Sightseeing auf der Insel
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Sandstrände und paradiesische Inseln in Südschweden

Im Gegensatz zu den Nationalparks in Lappland erwarten dich in Südschweden üppig grüne Naturgebiete, weiße Sandstrände und sagenhafte Inseln. Der Nationalpark Stenshuvud an der Südostspitze Schwedens verspricht sowohl Waldwanderungen als auch erholsame Tage am Strand. Dank des milden Klimas gedeihen hier Hunderte Pflanzenarten, darunter wilde Orchideen. Die bewaldeten Hügel enden am Meer, wo sich ein feiner Sandstrand anschließt. Das „steinerne Haupt“, das dem Nationalpark seinen Namen gibt, ist ein hundert Meter hoher Aussichtspunkt. 

Strandliebhabern sei auch ein Ausflug in den Nationalpark Gotska Sandön empfohlen, eine kleine Insel nördlich vom Urlaubsparadies Gotland. Die „Gotische Sandinsel“ ist unbewohnt. Du könntest aber einen Blick auf die geschützte Robbenkolonie erhaschen, die sich an der Nordseite der Insel tummelt. Von Ende Mai bis Anfang September erreichst du Gotska Sandön mit der Fähre, entweder ab Nynäshamn bei Stockholm oder ab Fårösund auf Gotland. 

Der Nationalpark Kosterhavet ist Schwedens erster Meeres-Nationalpark, dessen geschützte Natur zu 98 Prozent unter Wasser liegt. Taucher und Schnorchler können hier Korallenriffe und Meerestiere beobachten, die in Schweden sonst nirgendwo vorkommen. Die zwei Kosterinseln sind außerdem tolle Reiseziele zum Radfahren und Wandern. Die kleine Inselgruppe erreichst du mit der Fähre von Strömstad aus, einem Küstenort nördlich von Göteborg. Und wenn du schon hier bist: In der Region gibt es zahlreiche Restaurants, die die Meeresfrüchte servieren, für die Westschweden weltweit bekannt ist. 

Ein Wald mit Moos und Bäumen. Die Sonne scheint durch die Äste.

Tyresta-Nationalpark, Stockholm

Der Tyresta-Nationalpark ist ganz in der Nähe Stockholms. Entdecke mehrere Jahrhunderte alte Kiefern die von längst vergangenen Zeiten zeugen und genieße die Natur.

Foto: Nicklas Wijkmark/Tyresta Nationalpark

Nationalparks in Schwedens Hauptstadt Stockholm

Der Nationalpark Tyresta liegt nur 20 Kilometer südlich der Stockholmer Innenstadt. Eine Stunde mit Bus und Bahn, und schon findest du dich in herrlicher Natur wieder. Der Nationalpark ist etwa 20 km² groß und in seinen unberührten Wäldern mit 400 Jahre alten Kiefern und sauberen Seen leben schätzungsweise 8.000 Tierarten. 

Ein weiterer Nationalpark liegt im Stockholmer Schärengarten: Ängsö. Ängsö ist ein Genuss im Frühling und Frühsommer, wenn auf den hellgrünen Wiesen unzählige Wildblumen leuchten. Nach Ängsö gehen von Stockholm aus Fähren der Reedereien Waxholmsbolaget und Blidösundsbolaget. Für Gruppen kann sich ein Taxiboot lohnen. 

Vier prächtige Jahreszeiten in Schwedens Wäldern

Erfrischende Sommerbäder im See, herbstliche Spaziergänge durch die Laubfärbung, Langlauf im Winter und Wildblumenwiesen zum Frühlingsbeginn - ein Streifzug durch schwedische Wälder lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Der Nationalpark Tiveden, auf halber Strecke zwischen Stockholm und Göteborg, besteht aus Urwäldern mit bis zu zehn Meter hohen Felsbrocken aus der Eiszeit. Dutzende Seen und Flüsse, die sich perfekt zum Angeln und Paddeln eignen, und sogar einige aufregende Höhlen für große und kleine Entdecker machen das Gelände besonders abwechslungsreich. 

30 Kilometer nordöstlich von Malmö liegt Dalby Söderskog, der kleinste der schwedischen Nationalparks. Dieses Paradebeispiel für Schwedens beeindruckende Primärwälder ist das ganze Jahr über eine friedliche Oase. 

Einzigartige Landschaften für deine Urlaubsliste

  • Der Nationalpark Garphyttan bei Örebro mit Haselmäusen und Wildblumenwiesen.
  • Der Nationalpark Fulufjället in Dalarna mit dem ältesten Baum der Welt und dem höchsten Wasserfall Schwedens. 
  • Der Nationalpark Skuleskogen an der Hohen Küste mit seinem Panorama-Wanderweg und der 200 Meter langen, schmalen Schlucht Slåttdalsskrevan, die von 30 Meter hohen Granitwänden gesäumt ist. 

Die schwedischen Nationalparks stehen jedermann offen. Halte dich an die jeweiligen Parkregeln, um die biologische Vielfalt in diesen empfindlichen Naturgebieten zu schützen.

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Nationalpark Fulufjällets, Njupeskär

Auf Holzplanken des Nationalparks Fulufjället in Dalarna mit Blick auf den Wasserfall wandern.

Foto: Kola Production

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Nationalpark Fulufjällets, Njupeskär
Nationalpark Skuleskogen
Nationalpark Skuleskogen
Natiolanpark Skuleskogen
Die Schlucht Slåttdalsskrevan im Nationalpark Skuleskogen
Flora im Nationalpark Skuleskogen