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Schwedisch Lappland: Wildnis mit einer Prise Kultur und Kulinarik
Seinen Besuchern verspricht Schwedisch Lappland eine einmalige Landschaft und authentische Einblicke in die Kultur der Samen. Für Feinschmecker hält die arktische Küche einige Überraschungen bereit.
Das Land der Mitternachtssonne und des Nordlichts beherbergt Berge, Wälder, Sümpfe, wilde Flüsse und Inseln. Dieses arktische Gebiet, das ein Viertel (!) der Fläche Schwedens ausmacht, erstreckt sich von Sorsele und Skellefteå in der Region Västerbotten bis zur nördlichsten Spitze des Landes. Die schiere Größe und Vielfalt dieser wilden Landschaft bietet dem Outdoor-Enthusiasten unzählige Möglichkeiten, vom Wandern und Angeln bis zum Hundeschlitten- und Skifahren. In diese Wildnis sind kulturelle Sehenswürdigkeiten sowie erstklassige Unterkünfte eingestreut, die in einer besonderen Beziehung zu ihrer Umgebung stehen – allen voran das Icehotel und das preisgekrönte „Baumhotel“.
Die nördlichsten Landstriche von Schweden, Norwegen und Finnland sowie von der russischen Halbinsel Kola ergeben zusammen Sápmi, das Land der indigenen Bevölkerung der Samen, die hier seit Tausenden von Jahren leben. Die beeindruckende Natur von Schwedisch Lappland mag unberührt erscheinen, aber weitläufige Gebiete werden seit unzähligen Generationen für die Rentierzucht genutzt. Zwei Dinge zeugen von der starken Naturverbundenheit der Samen: Einerseits haben sie jedes Tal und jeden Berggipfel benannt, und andererseits teilen sie das Jahr in acht statt vier Jahreszeiten ein. Unter den extremen klimatischen Bedingungen am Polarkreis wird jede Veränderung in der Natur wahrgenommen – und in den Jahreskreis eingeplant.
Nationalpark Sarek
Zu den 30 Nationalparks in Schweden gehört der Sarek.
Foto: Anders Ekholm/Folio/imagebank.sweden.se
Ferienhäuser in Geunja im Gebirge Vindelfjällen
Geunja, die Samen-Öko-Lodge im Naturschutzgebiet Vindelfjällen in den Bergen von Schwedisch Lappland.
Foto: Swedish Lapland
Ferienhäuser in Geunja im Gebirge Vindelfjällen
Foto: Swedish Lapland
Samische Kultur
Foto: Anna Öhlund/imagebank.sweden.se
Fütterung der Rentiere
Foto: Tina Stafrén/imagebank.sweden.se
Samen
Foto: Lola Akinmade Åkerström/imagebank.sweden.se
Rentierfleisch
Foto: Pernilla Ahlsén/imagebank.sweden.se
Samisches Armband
Foto: Pernilla Ahlsén/imagebank.sweden.se
Polarlichter in Schwedisch Lappland
Das Nordlicht ist ein natürliches Lichterspiel, das in den Wintermonaten in Nordschweden recht häufig vorkommt.
Foto: Michael Törnkvist
Polarlichter in Schwedisch Lappland
Foto: Michael Törnkvist
Mitternachtssonne in Lappland.
Foto: Markus Alatalo
Fluss Torne
Foto: Asaf Kliger/imagebank.sweden.se
Hundeschlittenfahrt
Foto: Tina Stafrén/imagebank.sweden.se
Team aus Huskies
Foto: Asaf Kliger/imagebank.sweden.se
Der Geschmack von Schwedisch Lappland
Die Esskultur in Lappland ist von der samischen Tradition beeinflusst. Lokale Produkte stehen im Mittelpunkt – egal ob angebaut, gejagt oder in freier Wildbahn gesammelt. Rentiere sind eine wichtige Nahrungsquelle und werden auf verschiedenste Weise verarbeitet. Eine traditionelle Technik, um das Fleisch haltbar zu machen, ist das Räuchern. Geräuchertes Rentierherz ist eine besonders zarte Delikatesse – man darf nur beim Essen nicht an die niedlichen Tiere denken.
Weitere typische Zutaten der nordschwedischen Küche sind Elchfleisch und Fische wie Saibling, Forelle und Hecht. Auch den Maränenrogen namens „Kalix Löjrom“ sollte man probieren – das erste schwedische Lebensmittelprodukt, das von der EU eine geschützte Ursprungsbezeichnung („g. U.“) erhalten hat und somit mit Champagner, Parmaschinken, Thüringer Bratwurst und Allgäuer Bergkäse auf einer Stufe steht. In Schwedisch Lappland isst man außerdem viel Käse, der meistens in kleinen Molkereien wie Svedjan Ost hergestellt wird.
Schwedisch Lappland mag dünn besiedelt sein, aber trotzdem findest du gehobene Restaurants, die die Aromen der Region kunst- und liebevoll auf den Teller bringen. Das zum Icehotel gehörige Lokal Veranda zaubert ein Zwölf-Gänge-Degustationsmenü. In Luleå serviert das Restaurant CG überwiegend gegrilltes Fleisch, aber auch Fisch, Meeresfrüchte und den berühmten Kalixrogen auf knusprigem Buttertoast. Das abgelegene Huuva Hideaway im Dorf Liehittäjä lädt seine Gäste am Tisch von „Schweden – Ein Land wird Restaurant“ zum Mitkochen im Freien ein – entweder nordisch-modern oder traditionell à la Sami.
Ob Gourmetessen oder interaktives Picknick: Die wilde Landschaft von Schwedisch Lappland hat alle Zutaten für einen genussvollen und gleichzeitig lehrreichen Urlaub.
Kaviar von Kalix
Kalix löjrom (Kaviar von Kalix), gefischt von Junköfiskarna, serviert mit SAV-Sekt.
Foto: Tina Stafrén/imagebank.sweden.se
Kaviar von Kalix
Foto: Tina Stafrén/imagebank.sweden.se
Kaviar aus Kalix
Foto: Tina Stafrén/imagebank.sweden.se
ICEHOTEL Restaurant
Foto: Tina Stafrén/imagebank.sweden.se
ICEHOTEL 365
Foto: Tina Stafrén/imagebank.sweden.se
Praktische Informationen
Triff Eva aus Schwedisch Lappland
Die Küchen-Kreative erzählt vom Geschmack der acht Jahreszeiten