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Ein Mann in samischer Tracht und mit Fellmütze mit einem Rentier knietief im Schnee versunken. Im Vordergrund verschwommen eine schneebedeckte Tanne.
Samische Kultur
Schwedens Ureinwohner, die Samen, haben ihr eigenes kulturelles Erbe, ihre eigene Sprache, Flagge und ihr eigenes Parlament.
Fotonachweis: Anna Öhlund/imagebank.sweden.se

Entdecke die samische Kultur und Lebensart in Schweden

Schwedens Ureinwohner führen ein nachhaltiges, naturverbundenes Leben mit einer reichen Kultur. Verantwortungsbewusster Ökotourismus ist immer mehr Teil dieses Lebensstils und ermöglicht es dir, diesen durch eine Vielzahl von Erlebnissen, von denen einige eine unvergessliche Begegnung mit Rentieren beinhalten, zu erleben.

Gut zu wissen:

  • Kiruna – oder Giron auf Samisch – ist Schwedens nördlichste Stadt und ein bedeutender Ort im samischen Siedlungsgebiet namens Sápmi.
  • Die schwedische Sami-Bevölkerung wird auf 20.000-40.000 Personen geschätzt und bewohnt ein Drittel der Landesfläche.
  • Samisch ist in Schweden als offizielle Minderheitensprache anerkannt. Die Sprachengruppe uralischen Ursprungs hat in ganz Sápmi etwa zehn Varianten.
  • Der Nationaltag der Samen wird am 6. Februar gefeiert in Erinnerung an das erste samische Nationaltreffen, das am 6. Februar 1917 in Trondheim stattfand.
  • Die samische Religion wird als Animismus angesehen, der mit Elementen des Polytheismus und Schamanismus verwoben ist.

Die Samen bewohnen Teile von Schweden, Norwegen, Finnland und Russland. Das grenzüberschreitende Siedlungsgebiet wird in ihrer Sprache als „Sápmi“ bezeichnet: das Land der Samen. Die meisten schwedischen Samen leben in Schwedisch Lappland, einem riesigen Gebiet, das sich von Sorsele und Skellefteå in der Provinz Västerbotten bis zur nördlichsten Spitze des Landes erstreckt. Es gibt aber auch Enklaven in der mittelschwedischen Region Dalarna.

Die atemberaubende und scheinbar unberührte Natur in diesen Landesteilen wird von den Samen seit Jahrtausenden respektvoll genutzt und gepflegt. Das Urvolk ist so naturverbunden, dass es das Jahr nicht in vier, sondern in acht Jahreszeiten einteilt und jedem Berg, Bach und Tal einen Namen gibt.

Heute führen viele Samen ein modernes, sesshaftes Leben, bleiben jedoch ihrer Kultur und vielen Traditionen treu. Die Rentierzucht prägt nach wie vor den Lebensstil und ist eine wichtige Einnahmequelle: Etwa 5.000 Samen in Schweden sind Rentierbesitzer. Doch frage niemals nach der Anzahl der Tiere: Das ist in der samischen Kultur ein unhöflicher Fehltritt. Denk bei deiner Reise daran, dass du Besucher von Sápmi bist und dich als Gast auf dem Boden bewegst, der traditionell dem Urvolk der Samen gehört. Wer Respekt vor den Samen, ihrer Kultur und ihren Traditionen zeigt, ist sehr willkommen.

Die Samen können außerdem eine der ältesten Volksmusikformen Europas für sich beanspruchen: den Joik. In diesen einzigartigen Liedern wird häufig die Natur, ein wildes Tier oder eine Person besungen. Sie werden auch verwendet, um Gefühle auszudrücken, sei es Traurigkeit oder Freude und der Großteil eines Joiks ist Improvisation.

Beim samischen Kunsthandwerk namens „Duodji“ werden natürliche Materialien und Reste verwendet, darunter Holz und Rinde sowie Haut, Knochen und Horn vom Rentier. Nichts Verwertbares kommt weg: Die Samen haben ein umweltfreundliches Leben geführt, schon lange bevor Nachhaltigkeit zum globalen Schlagwort wurde.

Im schwedischen Teil von Sápmi kannst du die samische Kultur bei etwa 40 kleinen Unternehmen auf authentische, lehrreiche Weise erleben. Einige davon werden übrigens von Frauen geführt. Die Gastgeber erlauben Besuchern einen Einblick in ihren Alltag als Rentierzüchter anhand von kulinarischen und kulturellen Aktivitäten sowie Unternehmungen im Freien, bei denen man die zahmen Tiere aus nächster Nähe kennenlernt.

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Sapmi Nature Camp

Das Sapmi Nature Camp ist ein kleiner, nachhaltiger und persönlicher Glamping-Platz in der Nähe der Natur, wo du einen Einblick in die traditionelle samische Kultur bekommen kannst.

Foto: Lennart Pittja/Sápmi Nature/imagebank.sweden.se

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Mit Rentierfellen bezogene Bänke neben einem Tisch mit Tassen und Schüsseln und einem Teller mit Brötchen. Eine Kaffeekanne wird über ein Lagerfeuer gestellt. Ein Lavvu-Zelt im Hintergrund und man sieht einen See zwischen den Bäumen.
Zwei Holzhütten mit Grasdach, in den Bergen neben einem See. Ein kleines Holzboot am Ufer. Im Hintergrund ein herbstlicher Wald und Berggipfel.
Eine samische Frau fährt in einem Rentierschlitten in einem verschneiten Winterwald.
Luftaufnahme des Rapadalen-Tals und der umliegenden Berge des Nationalparks Sarek während der Dämmerung.
Eine Bergkette in Padjelanta mit Gipfeln, Tälern und Hütten.
Eine Frau füttert ein Rentier vor einer Holzhütte in einer Schneelandschaft.
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Erlebnisse in der Welt der Samen: Rentierfütterung, Märchenstunde und mehr

Die verfügbaren Aktivitäten in Schwedisch Lappland sind so vielfältig wie die Region selbst. Zur Orientierung: Das Qualitätssiegel „Sápmi Experience“ steht für nachhaltige und verantwortungsbewusste Angebote. Der Ort Jukkasjärvi in der Nähe von Kiruna ist vor allem für das berühmte Icehotel bekannt, aber dort wird auch vieles rund um die samische Kultur angeboten.

Nur wenige Gehminuten vom Hotel entfernt findest du Nutti Sámi Siida, ein Erlebniszentrum für jede Jahreszeit. Im Frühjahr können Besucher einen Rentierzüchter zu den neugeborenen Kälbern begleiten und beobachten, wie sie ihre ersten Schritte machen. Man erfährt viel über die Rentierhaltung, und eine traditionelle samische Mahlzeit in einem „ Lávvu“ (einem Zelt) gibt Energie für den Rest des Tages. Im Winter sind Nordlichter zu sehen, und am offenen Feuer werden auf stimmungsvolle Weise nordische Volksmärchen zum Besten gegeben. Das Geschichtenerzählen ist Teil des samischen Kulturerbes.

Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in der Reindeer Lodge, wo die Gäste von grasenden Rentieren umgeben sind und gelegentlich bei der morgendlichen Fütterung helfen dürfen.

Eine charmante Alternative ist die Geunja Sami Öko-Lodge, idyllisch gelegen im Dorf Ammarnäs am südlichen Ende des Wanderwegs Kungsleden. Dort lädt die Familie Vinka zu Bootsfahrten, Angelausflügen, Vogelbeobachtung und belebenden Wanderungen in die nahe gelegenen Berge und Wälder ein, die von Wildtieren wie Vielfraß und Luchs bewohnt werden. Auch in Sachen Essen ist der samische Lebensstil naturverbunden: In die Pfanne kommt frisch gefangener Fisch, und der herzhafte Rentiereintopf wird über offenem Feuer zubereitet. Die Unterkünfte sind ebenso authentisch: Man übernachtet in traditionellen Holzhütten namens „Goahti“ oder in grasbewachsenen Blockhütten.

Zu den vielen empfehlenswerten Unterkünften in Laponia gehört auch das Sapmi Nature Camp. Dort erwartet dich Glamping in einem urtümlichen „Lavvu“-Zelt, und du kannst Rentieren begegnen und auf Holzskiern oder Schneeschuhen das Winterwunderland erkunden.

Eine Wanderung durch Laponia – eine der wenigen UNESCO-Welterbestätten der Welt, die von Ureinwohnern bewohnt werden – ist der Traum vieler Outdoor-Enthusiasten. Das Gebiet beherbergt sieben Samendörfer mit Rentierhaltung, die von atemberaubender arktischer Natur umgeben sind. Die zahlreichen Nationalparks und Naturschutzgebiete – darunter Sarek, Padjelanta, Stora Sjöfallet und Muddus – haben unberührte Wildnis zu bieten.

Durch die alten Wälder von Muddus schlängeln sich mehrere markierte Pfade, die relativ leicht zu begehen sind. Im Gegensatz dazu ist eine Tour durch Sarek – mit dem Blick auf das Rapatal und dem Nervenkitzel der Fjällwelt mit Gletschern und 2.000 Meter hohen Gipfeln – erfahrenen Wanderern vorbehalten, denn dort ist nichts ausgeschildert und es gibt auch keine Schutzhütten.

Der Padjelanta-Weg ist eine äußerst beliebte Route, und auch der Sehnsuchtsweg Kungsleden verläuft durch den östlichen Teil dieses Nationalparks bis in die Nähe vom Kebnekaise, dem höchsten Berg Schwedens.

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Die Samen

Die Samen haben ihre eignen Trachten und allein von der blauen Tracht gibt es mindestens zwölf Varianten, die sich zudem für Männer und Frauen unterscheiden.

Foto: Lola Akinmade Åkerström/imagebank.sweden.se

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Die Samen
Eine Herde von Rentieren auf einem schneebedeckten Hügel. Weiße Wolken im Hintergrund.
Der Eingang zum Museum Àjtte. Eine Rentierstatue steht auf dem Weg zum Museum.
Eine Schwarz-Weiß-Fotografie des Fotografen Nils Thomasson.
Außensicht des Nordischen Museums im neoklassischen Stil über mehrere Etagen und mit zahlreichen Türmen.
A Sami flag, red, green, yellow and blue with lines and a circle.

Samische Kunst und Kultur in schwedischen Museen

Der samischen Kultur kannst du in Museen im ganzen Land begegnen. Das Ájtte Fjäll- und Samenmuseum in Jokkmokk gilt als Schwedens wichtigstes Museum und dient auch als Archiv für die samische Kultur im Land. Außerdem beleuchtet es die Kultur und Natur der nordschwedischen Bergregion.

Das Silbermuseum in Arjeplog (Silvermuseet) zeigt die Geschichte und kulturelle Bedeutung der samischen Silberschmiedekunst anhand einer faszinierenden Sammlung, die bis ins Mittelalter zurückreicht.

Die Region Jämtland zählt zu den südlichen Ausläufern des samischen Siedlungsgebiets. Das Freilichtmuseum Jamtli in der Stadt Östersund bietet unter anderem interaktive Ausstellungen über die Samen und lehrreiche Veranstaltungen.

In der aktuellen Ausstellung Arktis im Nordiska Museet erhältst du nicht nur einen Einblick in die Geschichte und Zukunft des Eises, sondern auch in den Alltag der Menschen, die in der Arktis leben.

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Samisches Armband

Handgemachte Armbänder aus Schwedisch Lappland. Die Armbänder wurden traditionell in samischer Kultur hergestellt und bestehen aus Rentierhaut und Zinnfaden mit Silber.

Foto: Pernilla Ahlsén/imagebank.sweden.se

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Samisches Armband
Samisches Kunsthandwerk
Per Kuhmunen trägt traditionelle samische Kleidung auf dem Wintermarkt von Jokkmokk.
Menschen auf einem Markt im Freien im Schnee.
Samisches Kunsthandwerk wie Flaschen, Schalen und Dosen aus Holz und mit Rentierhorn versetzt.
Samisches Handwerk auf einem Tisch.

Mitbringsel aus Lappland: lokales samisches Kunsthandwerk

Das traditionelle Handwerk namens „Duodji“ hat einen festen Platz in der samischen Kultur. Die Techniken hinter den handgefertigten Artikeln werden von Generation zu Generation weitergegeben. Die Formen und Texturen der Objekte sind breit gefächert, und das Spektrum reicht von praktischen Dingen wie handgeschnitzten Birkenholzschalen und Schöpfkellen, bis hin zu einer großen Auswahl an Schmuck und Accessoires. Ein klassisches Andenken sind Armbänder und Taschen aus Rentierleder, die aufwendig mit Zinnfäden bestickt und mit Knöpfen aus Rentierhorn versehen sind. Wenn Rentiere geschlachtet werden, bleiben Haut und Geweih übrig, aber für die Samen ist es selbstverständlich, alle Teile des Tieres zu verwerten.

Du möchtest wissen, wo man authentisches samisches Kunsthandwerk kaufen kann? Das Geschäft Sami Duodji in Jokkmokk ist wohl die beste Anlaufstelle: Es wird vom Handwerksverein Sameslöjdstiftelsen betrieben und führt Produkte von Kunsthandwerkern aus allen Ecken des schwedischen Teils von Sápmi.

Wenige Meter weiter liegt außerdem Stoorstålka, eine Fundgrube für authentisches samisches Kunsthandwerk, Haushaltswaren und Kleidung, sowohl im traditionellen Design als auch mit modernen Interpretationen des ursprünglichen samischen Stils.

Risfjells Sameslöjd hat seinen Sitz in Vilhelmina, verkauft aber auch online. Das Geschäft ist ebenfalls gut sortiert und bietet ein faszinierendes Sortiment von Wolldecken bis hin zu Brieföffnern aus Rentierknochen. Die meisten Artikel werden vor Ort von Doris und Sven-Åke Risfjell gefertigt. Risfjells Sameslöjd wurde bei den Corporate Livewire Scandinavia Prestige Awards 2021/22 zum Kunsthandwerksgeschäft des Jahres gekürt.

In Östersund ist das samische Informationszentrum angesiedelt, das zum Parlament der Samen in Schweden (Sametinget) gehört. Der Laden Gaaltije lockt mit einer großen Auswahl an samischem Kunsthandwerk, Büchern und Artikeln für den Haushalt. Auch der Museumsshop von Jamtli führt regionstypische Andenken, darunter Schmuck und Bücher.

Im beliebten Skigebiet Åre ist das Kunsthandwerksgeschäft Åre Hemslöjd einen Besuch wert. Wer nicht nach Lappland, aber immerhin nach Stockholm kommt, sollte sich bei Svensk Hemslöjd und im Museumsshop von Skansen umsehen, die einige Klassiker aus Lappland im Sortiment haben.

Zu guter Letzt muss einfach der kultige Wintermarkt in Jokkmokk genannt werden, der jedes Jahr Anfang Februar stattfindet. Er ist das gesellschaftliche Ereignis schlechthin, und Samen kommen aus ganz Skandinavien sowie aus Finnland und Russland. Der Markt ist also nicht nur für Fans von samischem Kunsthandwerk ein Spektakel, sondern auch ein Höhepunkt in Sachen Kultur und Kulinarik. Neben dem Verkauf an Dutzenden Marktständen gibt‘s Vorträge, Joik-Konzerte und vieles mehr.

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Samisches Essen

Kochen von Rentierfleisch oder „Suovas“ über offenem Feuer während eines kulturellen Samen-Erlebnisses, das von Nutti Sámi Siida in Schwedisch Lappland organisiert wird. Das Unternehmen organisiert das ganze Jahr über Öko-Sámi-Abenteuer in Jukkasjärvi in Schwedisch Lappland.

Foto: Anna Öhlund/imagebank.sweden.se

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Ein Mann in samischer Tracht rührt in einer Pfanne, die über einem offenen Feuer hält. Alles in einem haushohen Zelt.
Eine Pfanne mit geschnetzeltem Rentierfleisch über offenem Feuer.
Eine in samische Kleidung gekleidete Person, die eine Holzschale hält, der mit getrockneten Rentierfleischstücken gefüllt ist.
Ein Tablett mit frisch gebackenem Fladenbrot und zwei Holzbechern. Ein Glas Butter neben dem Tablett und ein Lagerfeuer dahinter.
Mehrere Holzschalen mit einer hellen Masse gefüllt, auf der Multebeerenkompott angerichtet liegt, und auf einem Brett in Reihe angeordnet.
Ein Holztisch mit Essen, Tellern, Weingläsern und Besteck.

Die Esskultur der Samen: ein Fest der nachhaltigen Zutaten

Das kulinarische Erbe der Samen basiert auf Nachhaltigkeit und Tradition. Lokale Zutaten stehen im Mittelpunkt und vieles stammt direkt aus der Natur: Kräuter, Wurzeln, Preiselbeeren und die selteneren Moltebeeren, eine bernsteinfarbene, nährstoffreiche Delikatesse.

Daneben ist Rentierfleisch ein Grundnahrungsmittel, das gerne in geräucherter Form (als „Suovas“) genossen wird, aber auch in Eintöpfen und Würstchen vorkommt. 2003 wurde „Suovas“ als erstes schwedisches Produkt in die Auswahl der Slow Food Presidi aufgenommen. Dabei handelt es sich um konkrete Beispiele einer neuen, nachhaltigen Landwirtschaft, die die Bedürfnisse von Umwelt, Mensch und Tier in Einklang bringt. Auf der samischen Speisekarte stehen außerdem Elch sowie Saibling und andere Fische aus den heimischen Gewässern. Das Angeln und die Jagd sind ebenso Teil des samischen Lebensstils wie die Rentierzucht.

Nutze außerdem die Gelegenheit, Maränenrogen aus Kalix (Kalix löjrom) zu probieren. Dieses Produkt aus Schwedisch Lappland hat als erstes schwedisches Lebensmittel von der EU den Status einer geschützten Ursprungsbezeichnung (g. U.) erhalten. Damit ist der leuchtend orangerote Kaviar mit dem milden Geschmack in die Liga von Champagner und Parmaschinken aufgestiegen.

Käseliebhaber haben dank der vielen kleinen Milchviehbetriebe in der Sápmi-Region eine große Auswahl. Swedjan Ost in der Provinz Västerbotten ist nur ein Beispiel.

Wenn du eine breite Auswahl an Köstlichkeiten auf einmal probieren möchtest, ist das Verkostungsmenü im gehobenen Restaurant The Veranda im Icehotel bestimmt etwas für dich. Auch das Huuva Hideaway, ein Rückzugsort im Dorf Liehittäjä, bietet lehrreiche kulinarische Erlebnisse im Einklang mit der wahren samischen Tradition.

Ein Klassiker ist außerdem „Kokkaffe“, also Kaffee, der über offenem Feuer zubereitet wird. Manchmal kommt ein Stück Käse hinein. Dazu gibt‘s getrocknetes oder geräuchertes Rentierfleisch und den spektakulären Blick auf das schwedische Hochland. Dabei kann man sich in die Samen hineinversetzen, die ihre Rentierherde hüten und sich aufwärmen – eins mit der Natur in ihrem geliebten Sápmi.