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Rezept für Schwedische Zimtschnecken ('Kanelbullar')
Wir Schweden lieben Zimtschnecken, und zwar so sehr, dass wir am 4. Oktober einen eigenen Zimtschneckentag haben.
Angeblich verzehrt der durchschnittliche Schwede jährlich eine Kuchen- und Gebäckmenge, die 316 Zimtschnecken entspricht! Am "Tag der Zimtschnecke", der in Schweden seit 1999 gefeiert wird, werden 7 Millionen Exemplare in Supermärkten und Cafés verkauft - bei einem Land von 10 Millionen Einwohnern. Dieser zimtige Genuss ist im Grunde eine lange Teignudel, die zu einer Kugel geformt und von klebrig-süßem, buttrigem Zimtsirup zusammengehalten wird.
Rezept:
Etwa 30 Schnecken
Zutaten:
Vorteig:
50 frische Hefe
240 ml zimmerwarme Vollmilch
100 g Kastorzucker (feinkörniger Kristallzucker)
350 g Weizenmehl
Eigentlicher Teig:
250 ml zimmerwarme Vollmilch
150 g Kristallzucker
200 g Butter, in Stücke geschnitten
10 g Salz
750 g Weizenmehl
1 Ei
3 EL frisch gemahlener Kardamom
Füllung:
200 g zimmerwarme Butter
200 g Kastorzucker
3 EL Zimt
2 Prisen Salz
Zubereitung:
Mit dem Vorteig beginnen. Die Hefe in der Milch auflösen, entweder von Hand oder in einer Küchenmaschine. Zucker und Mehl hinzugeben und zu einem elastischen Teig verkneten. Etwa 5 Minuten in der Küchenmaschine oder 10 Minuten von Hand. Den Teig abdecken und bei Zimmertemperatur in etwa 30 Minuten auf die doppelte Größe aufgehen lassen.
Inzwischen die Füllung zubereiten, indem du einfach Zucker, Butter, Zimt und Salz verrührst. Auch den Kardamomzucker vorbereiten, wenn du die Schnecken damit bestreuen möchtest. Hierzu werden Kastorzucker und frisch gemahlener Kardamom vermischt. All dies beiseitestellen (bei Zimmertemperatur).
Die Zutaten für den eigentlichen Teig zum Vorteig hinzugeben und verkneten, bis der Teig elastisch ist. Etwa 15 Minuten von Hand oder 10 Minuten in der Küchenmaschine. Dabei nicht schummeln; es soll sich eine Menge Gluten entwickeln und der Teig wirklich elastisch werden.
Auf einer mit Mehl bestäubten Oberfläche den Teig zu einer dünnen rechteckigen „Platte“ von etwa 60 x 60 cm ausrollen. Dies machst du mit einem Nudelholz. (Es kann sein, dass du ein- oder zweimal zusätzliches Mehl unter den Teig geben musst, während du ihn mit dem Nudelholz ausrollst.) Die Füllung über den gesamten Teig verteilen und 1/3 der Oberfläche von oben zur Mitte hin falten. Dann 1/3 der Oberfläche der Teigplatte von unten über den soeben gefalteten Teil falten. Man nennt das „dreifach zusammengefaltet“. Den so gefalteten Teig in etwa 2 cm breite Streifen schneiden. (Etwa 80 Gramm/Schnecke.) Hier kannst du dir aussuchen, ob du die Streifen einzeln verdrehst und paarweise zu einem Knoten knüpfst. Oder du kannst, wenn dir das lieber ist, den Streifen zusammenwickeln und das Ende darunter falten. Die Zimtschnecken auf mit Pergamentpapier ausgelegte Backbleche legen und kaltstellen. Stelle die Bleche an einen kühlen Ort wie den Keller (aber nicht in den Kühlschrank). 4–5 Stunden lang gehen lassen. Dann die Bleche wieder an einen zimmerwarmen Ort holen und ruhen lassen, bis die Schnecken luftig und etwa zweimal so groß sind.
Vor dem Backen mit leicht verquirltem Ei bestreichen und entweder mit Hagelzucker oder mit Kardamomzucker (siehe Anweisungen oben) bestreuen. Bei 220 °C auf mittlerer Schiene backen, bis die Zimtschnecken eine goldbraune Farbe bekommen.
Das Gebäck abkühlen lassen und die Zimtschnecken, die nicht am selben oder ggf. am nächsten Tag verzehrt werden, einfrieren.
Fortgeschrittene können sich auch an einer abgewandelten Variante versuchen. In Schweden sind zum Beispiel Zimtschnecken-Pfannkuchen, Teilchen mit Äpfeln und/oder Schokolade, Zimt-Bananenkuchen sowie eine vegane Version mit Hafermilch und Cashewnüssen Trend.