Örebros kulturelle Highlights
Im Stadtkern von Örebro lässt es sich herrlich spazieren und bummeln. Das Schloss Örebro bildet den unüberschaubaren Mittelpunkt, wie es da auf einer Insel im Fluss Svartån thront. Obwohl Teile vermutlich aus dem 13. Jahrhundert stammen, ist die Entwicklung der Befestigungsanlage erst seit dem 14. Jahrhundert belegt. Damals diente sie zur Verteidigung und als Gefängnis, bis König Gustav Vasas Sohn Karl im 16. Jahrhundert eine Residenz daraus machte.
Heute bietet das Schloss Ausstellungen und Führungen an. Das Museum zeigt faszinierende Exponate, die von der jahrhundertelangen Geschichte des Schlosses und seinen illustren Bewohnern erzählen: von Hexen und Gefangenen bis hin zu Königen. Im Sommer ist es täglich geöffnet.
Östlich vom Stadtkern gibt es die historische Siedlung Wadköping zu erkunden – quasi ein Dorf in der Stadt. Die Hauptstraße ist von roten Holzhäusern aus dem 17.-19. Jahrhundert gesäumt, die in anderen Stadtteilen abgetragen und dort wieder aufgebaut wurden. Sie vermitteln einen Eindruck davon, wie Örebro nach dem Brand von 1854 aussah. In diesem malerischen Viertel erwarten dich Geschäfte, Cafés, Handwerksbetriebe und Ausstellungen, die Örebros reiche Geschichte schildern und greifbar machen.
Aber auch in Sachen zeitgenössischer Kunst und Kultur hat die Stadt einiges zu bieten. Die Kunsthalle (Örebro Konsthall, kurz ÖBKHL) zeigt sechs bis sieben Ausstellungen pro Jahr, die sich entweder um bestimmte Künstler, ein Thema oder ein Material drehen.
Ein Highlight ist auch die zeitgenössische Kunstbiennale OpenArt. Alle zwei Jahre verwandelt sich Örebro in eine Outdoor-Galerie mit Skulpturen, Installationen und Textilien im öffentlichen Raum. Manche Werke bleiben für immer, zum Beispiel die Skulpturengruppe „Popcorn“ des in Örebro geborenen Künstlers Anton Hjärtmyr (geb. 1975).