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Museums-Geheimtipps in Stockholm

Stockholm ist eine Oase für Museumsliebhaber. In der Stadt gibt es Dutzende von Museen, deren Ausstellungen von berühmten Schriftstellern über seltenes Spielzeug und fast alles dazwischen reichen. Nachdem du die offensichtlichen abgehakt hast, versuche es mit diesen fünf weniger bekannten, die aber auch einen Besuch wert sind.

Astrid Lindgrens Schreibtisch in der Dalagatan 46, Stockholm
Astrid Lindgrens Schreibtisch in ihrem ehemaligen Zuhause in der Dalagatan 46 im Zentrum von Stockholm.
Foto: Saltkråkan AB

Astrid Lindgrens Zuhause

Die weltberühmte Autorin und Schöpferin von Pippi Langstrumpf lebte hier mehr als 60 Jahre, von 1941 bis 2002. Die Wohnung mit vier Zimmern und einer Küche sieht immer noch genauso aus wie zu Lebzeiten Astrid Lindgrens. Sogar ihr Bett, in dem sie morgens oft schrieb, ist immer noch unversehrt. Achte besonders auf die Möbel: Die Menschen aus Småland sind berühmt für die Tugend, kein Geld zu verschwenden. Astrid Lindgren war daher bekannt dafür, dass sie sich Möbel in den Stockholmer Geschäften genau anschaute und sich dann ähnliche Möbelstücke von erfahrenen Tischlern in ihrer Heimat Småland anfertigen ließ. Um das Museum zu besuchen, musst du im Voraus buchen, was du auf der Website tun kannst. 

Hier wohnte Astrid Lindgren: Dalagatan 46 / Weitere Informationen: astridlindgrenshem.se

Bonnier Kunstalle, Stockholm
Ausstellung 'New Materialism' mit Werken verschiedener Künstler in der Kunstgalerie Bonnier in Stockholm.
Foto: Anna Hållams

Kunsthalle Bonniers

Dieses spektakuläre Gebäude ist wie ein riesiges Bügeleisen mit großen Fenstern auf beiden Seiten gestaltet und bietet zeitgenössische Kunstausstellungen und einen Panoramablick auf die Bucht von Barnhusviken und das benachbarte Gleisgelände. Die Galerie umfasst sowohl schwedische als auch internationale Kunst. Die Ausstellungen reichen von ambitionierten thematischen Gruppenausstellungen bis zu Einzelausstellungen, bei denen häufig Kunstwerke speziell für die Ausstellung angefertigt werden. Die Glas- und Stahlstruktur wurde 2006 von Johan Celsing Arkitektkontor entworfen. 

Hier findest du die Kunsthalle Bonniers: Torsgatan 19 / Weitere Informationen: bonnierskonsthall.se

Das Carl Eldh Studio Museum, Stockholm
Das ehemalige Atelier und Zuhause von Carl Eldh wurde 1919 vom Architekten Ragnar Östberg entworfen.
Foto: Urban Jörén

Carl Eldhs Ateljémuseum

Das Ateliermuseum von Carl Eldh liegt an einem abgelegenen Ort auf einem Hügel im Bellevuepark und ist selbst für viele Einheimische ein Geheimnis. Das kleine Haus ist randvoll mit hunderten Statuen, Büsten und Skizzen des verstorbenen Bildhauers, dessen Werke in ganz Stockholm zu sehen sind. Unter anderem formte er die Statue des Schriftstellers August Strindberg im Park Tegnérlunden. Sehenswert ist auch das Haus selbst mit einer dunkelbraunen Holzfassade und großen Fenstern nach Norden, die Licht ins Atelier lassen. Es wurde 1919 von Ragnar Östberg entworfen, dem Architekten, der auch Stockholms beliebtes Rathaus entwarf. 

Hier findest du Carl Eldhs Ateljémuseum: Lögebodavägen 10 / Weitere Informationen eldhsatelje.se

Spielzeugmuseum Bergrummet in Stockholm
Durchsuche die Ausstellungen von Bergrummet - Tidö, einer Sammlung von Spielzeugen und Comics in Stockholm, mit etwa 40.000 ausgestellten Spielzeugen.
Foto: Anna Hållams

Spielzeugmuseum Bergrummet

Man muss kein Kind sein, um dieses Museum zu schätzen zu wissen, das über eine seltene Spielzeugsammlung vom 17. Jahrhundert bis heute verfügt, die in einer von Bühnenbildnern, Künstlern und Requisiteuren erstellten szenischen Ausstellung präsentiert wird. Alles, von Puppen und Comic-Büchern über Spielzeugautos, Gesellschaftsspiele, Miniaturfiguren und vieles mehr, wird in einer einzigartigen unterirdischen Lage präsentiert, einer ehemaligen 2.500 Quadratmeter großen Torpedowerkstatt auf der Museumsinsel Skeppsholmen. Die Spielzeuge stammen aus der Sammlung der Familie von Schinkel. Insgesamt enthält sie über 40.000 Gegenstände. 

Hier findest du das Spielzeugmuseum Bergrummet: Svensksundsvägen 5 / Weitere Informationen: bergrummet.com

Der Palast Hallwy, Stockholm
Der Luxus im Palast Hallwyl in der Hamngatan Nr. 4 wurde 1898 fertiggestellt. Es wurde von Isak Gustaf Clason entworfen - dem prominentesten Architekten dieser Zeit.
Foto: Erik Lernestål, Hallwylska museet/SHM

Hallwyl-Museum

Dieser private Palast wurde 1898 erbaut und gehörte dem wohlhabenden Ehepaar Walther und Wilhelmina von Hallwyl. Er wurde 1920 dem schwedischen Staat gespendet und als eine Art Zeitkapsel aus dieser Ära unberührt gelassen. Wilhelmina war eine begeisterte Sammlerin, und dank der Inneneinrichtung und ihrer Sammlungen von Kunst und persönlichen Gegenständen – einschließlich Dingen wie chinesischem Geschirr, italienischen Schränken in Gold und einem Stück der Hochzeitstorte des Paares – bietet das Haus einen einzigartigen Einblick in den Lebensstil der Oberschicht in dieser Ära. 

Hier findest du das Hallwyl-Museum: Hamngatan 4 / Weitere Informationen: hallwylskamuseet.se