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Schwedens neun beste Sommercafés
Der schwedische Restaurantführer White Guide kürt alljährlich die besten Sommercafés in Schweden. Dabei handelt es sich um Cafés, die nur während der Sommermonate geöffnet sind und noch dazu an einem besonders schönen Ort oder in einer ausgeprägten Sommerstadt liegen und definitiv einen Abstecher wert sind.
Mona Prestele, Namensgeberin vom Gartencafé Presteles trädgårdskafé, ist ausgebildete Landschaftsarchitektin und übernahm 2019 den Garten in Hörnsjö bei Umeå. Seitdem hat sie einen der üppigsten Gärten Västerbottens angelegt, mit Blumenbeeten, Beerensträuchern und Gewächshäusern voller Tomaten, Kürbisse und Melonen. Im holzbefeuerten Steinofen der Hofbäckerei werden Brötchen, Sauerteigbrot, Fladenbrot und andere Leckereien auf Bio-Steinmehl gebacken – die belegten Brötchen werden dann mit Gemüse aus dem Garten belegt. Tipp: auf Vorbestellung werden auch luxuriöse Picknicks serviert.
Hildasholm, das Sommerhaus des Arzt und Schriftsellers Axel und seiner Frau Hilda Munthe aus dem Jahr 1910, liegt wunderschön am See Siljan und ist von einem großen Naturpark mit mehreren fantasievollen Gartenzimmern umgeben, die von der britischen Kunst- und Handwerksbewegung inspiriert sind. Es gibt auch ein Café mit hausgemachtem Gebäck, lokal hergestelltem Eis und leichten Mittagessen, die du im Garten genießen kannst. Außerdem werden Picknickkörbe zum Mitnehmen in den Park angeboten. Ab Mittsommer steht jeden Mittwoch auch der Afternoon Tea mit Autorengästen auf dem Programm.
Das neu renovierte Gartencafé Vinterviken im Süden Stockholms ist eine (etwas weniger bekannte) Alternative zum beliebtenGartencafé Rosendal auf Djurgården. Die Warteschlange kann an schönen Feiertagen sicherlich lang sein, aber im Garten gibt es viele Sitzgelegenheiten. Auf der Speisekarte stehen vegetarische Mittagsgerichte, Naturweine, Sandwiches sowie Brötchen und andere Backwaren aus der eigenen Bäckerei. Wenn du vorher den Appetit anregen möchtest, empfiehlt sich ein Spaziergang rund um Vinterviken oder durch die angrenzenden Schrebergärten.
Hellekis Säteri außerhalb von Lidköping lockt mit einem schönen Park mit ungewöhnlichen Laubbäumen, Staudenbeeten und einem prächtigen Rosengarten. Nebenan liegt Hellekis Kök & Trädgårdsafé in einem Glashaus mit hundertjährigen Reben und Blick auf den Vänernsee. Hier werden blumengeschmücktes Gebäck, Sandwiches und sorgfältig zusammengestellte Sets serviert, so könnte es dieses Jahr zum Beispiel Frühlingszwiebelsuppe oder gegrillter Lachs mit Frühlingszwiebel-Schmorkartoffeln sein.
Nur 15 Minuten vom Zentrum von Göteborg entfernt befinden sich die Gärten von Jonsered, ein wunderschöner Herrenhauspark aus dem 19. Jahrhundert. Hier erwarten dich typische Sommerblumen, nach Rosen duftende Pavillons, Bio-Gemüsegärten und fein geformte Büsche sowie Schaugärten, die von allerlei Berühmtheiten angelegt wurden. Hier gibt es auch ein gemütliches Gartencafé, das für die diesjährige Saison in die alte Grindstugan eingezogen ist. Das Menü umfasst Kaffee, Salate, Sandwiches und Suppe. Auf dem alten Fabrikgelände in der Nähe befindet sich auch die Bierbrauerei Poppels mit Restaurant.
Sara Wennerströms preisgekrönte Handwerksbäckerei und Café Solhaga stenugnsbageri im Dorf Slöinge südlich von Falkenberg ist ein kleines Paradies für Kaffeeliebhaber. Die Bäckerei befindet sich in einem roten Holzhaus im Garten der Familie und verfügt über eine Kekstheke gefüllt mit beerigen Mandelplätzchen, Croissant-Brötchen, Zuckerbrezeln, Tosca-Margarine, Plätzchen und anderen Leckereien. Die Bäckerei backt auch Brot mit Mehl aus Halland-Mühlen. Beginne einfach mit einem belegten Brötchen, zum Beispiel „Susedalen“, das mit einem Omelette, Bauernkäse aus dem nahe gelegenen Skrea Ost, eingelegtem Gemüse und Mayonnaise mit selbst angebauten Kräutern belegt wird. Letztes Jahr öffnete die Familie die Flügeltüren zu ihrer Veranda, um sie zum Frühstück und Abendessen mit Produkten aus der Region einzuladen.
Das Capellagården im südlichen Öland ist eine der führenden Handwerksschulen des Landes. Außerdem gibt es einen schönen Besuchergarten mit Bio-Gemüseanbau, Rosarium, Gärtnerei und Ideengärten, die von den Gartenstudenten angelegt wurden. Nach einer Tour ist es eine gute Idee, die Eindrücke unter einem der schattigen Bäume im Café aufzusaugen, vielleicht mit Capellagårdens Apfelmost und einem Sandwich mit frisch geernteten Produkten aus dem Garten oder einem Gebäck mit essbaren Blumen. Im Sommer verwandelt sich das Café am Dienstag- und Freitagabend in Sivans Sommerkneipe und lockt mit Naturweinen und kleinen Gerichten.
Die über hundert Jahre alten Rhododendronhecken im Krapperuper Schlosspark locken alljährlich zur Blütezeit Anfang Juni Besucher aus nah und fern an. Ein weiterer Grund, hierher zu kommen, ist das charmante Kaffeehaus Krapperup, das in der alten Schmiede untergebracht ist. Täglich werden mindestens zehn verschiedene Gebäcksorten gebacken. Das kann zum Beispiel Holunderbeer-Käsekuchen, Rhabarberkuchen und Stachelbeerkuchen mit Stachelbeerkompott und Sahne sein. Aber zuerst nimmst du vielleicht ein ungewöhnlich großes Krabbensandwich, für den ganz großen Hunger.
Das berühmte Kaffeehaus der Flickorna Lundgren im Fischerdorf Skäret auf der Kullahalbinsel in der südschwedischen Region Skån esieht aus wie aus einem Astrid-Lindgren-Märchen. Das strohgedeckte Haus aus dem 18. Jahrhundert ist umgeben von hohen Stockrosen, Kletterranken, roten Geranien und Rosen in Rot, Weiß und Rosa. Hinter der Tür erwartet dich eine Kuchentheke mit Butterbrötchen, Keksen, Kuchen und weithin berühmten Vanilleherzen. Der Erdbeersaft schmeckt nach Kinderfesten und der Kaffee wird wie bei der Eröffnung des Cafés im Jahr 1938 in Kupferpfannen an den Tischen serviert.
Solhaga, Halland
Frisch gebackenes Sauerteigbrot aus der Bäckerei Solhaga Stenugnsbageri, Halland.
Foto: Marie Hidvi
Solhaga, Halland
Foto: Marie Hidvi
Garten von Schloss Krapperup, Skåne
Foto: Lena Birgersson
Die Gärten Jonsereds Trädgårdar
Foto: Monika Manowska