Die Weihnachtszeit kann alles andere als besinnlich sein. Es gibt so viel zu tun: Geschenke einpacken, Essen vorbereiten, Traditionen pflegen. Und das alles, während du in deinem Wintermantel schwitzt und versuchst, den perfekten Moment für Instagram einzufangen.
Dann geht es auf Silvester zu. Vielleicht feierst du zu Hause, gehst auf eine Party oder denkst über das vergangene Jahr nach. Dabei machst du Pläne für das, was kommen wird: Es soll noch unvergesslicher, erfüllter und in jeder Hinsicht besser werden.
Aber was wäre, wenn du das Gegenteil tun würdest? Was wäre, wenn du dir Zeit nehmen würdest, um ... eigentlich nichts zu tun?
Wie die schwedische Autorin Astrid Lindgren in ihrem Tagebuch an Silvester 1964 schrieb: „Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, um einfach da zu sitzen und vor sich hin zu schauen.“
Wir brauchen Langeweile. Laut dem amerikanischen Autor und Harvard-Professor Arthur Brooks gibt sie dem Gehirn die Chance, sich auszuruhen und neue Energie zu tanken. Das wiederum fördert Kreativität und Klarheit. Überleg mal: Wann kommen dir die besten Ideen? Wenn du Wäsche sortierst, unter der Dusche stehst oder auf einer langen, leeren Straße fährst?
Wenn du dir eine Dosis Langeweile gönnst, schaffst du Raum, um über das nachzudenken, was wirklich wichtig ist, und vielleicht lässt du dann auch deiner Neugier freien Lauf.