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Schwedisches Design ist zum Verwenden gemacht
Um schwedisches Design kennenzulernen, muss man es benutzen. Einfach nur Anschauen, das reicht nicht. Du solltest es fühlen, riechen, anfassen und vor allem im echten Leben einsetzen.
Anstatt also ein Souvenir zu kaufen, das nur zum Angucken daheim im Regal landet, nimm lieber ein schwedisches Designobjekt mit nach Hause, das funktional, nachhaltig und von guter Qualität ist. Hier sind zwölf Artikel aus dem ganzen Land, die zum Gebrauch gemacht sind. Immer wieder.
Rucksack von Sandqvist
Das Rucksackmodell Hege der schwedischen Kultmarke Sandqvist ist sowohl dem urbanen Schreibtischtäter als auch dem naturverbundenen Wanderer ein praktischer Begleiter: außen zeitlos minimalistisch, innen geräumig mit einem Fassungsvermögen von 18 Litern. Der strapazierfähige Canvas aus Bio-Baumwolle und das hochwertige Leder machen Hege zu einem beständigen Rucksack für alle Lebenslagen.
Trinkflasche A Good Bottle
Das Unternehmen A Good Company wurde gegründet, um die Menschen zu bewussteren Kaufentscheidungen anzuregen. Die Firma ist völlig transparent, wenn es um ihre Auswirkungen auf die Umwelt geht. Vom Energie- und Wasserverbrauch bis hin zur Kohlenstoffemission bei der Herstellung wird alles offengelegt. Die “gute Flasche” aus Edelstahl ist eine Reaktion auf die Milliarden von Plastikflaschen, die unseren Planeten verschmutzen.
Hövding – der unsichtbare Fahrradhelm
Der Hövding („Häuptling“) ist ein innovativer Kopfschutz für Fahrradfahrer, der wie ein Airbag funktioniert: Im Falle eines Unfalls bläst er sich blitzschnell auf und schützt den Kopf vor dem Aufprall. Bis dahin steckt er in einem diskreten Kragen, sodass du ohne sperrigen Fahrradhelm auskommst. Die Idee entstand 2005 als Diplomarbeit von Anna Haupt und Terese Alstin, die in Lund Produktdesign studierten. Heute gilt der Hövding als sicherster Kopfschutz der Welt für Radfahrer. Ein unerlässlicher Begleiter auf deinen Radtouren durch Schweden.
Schuhe von Icebug
Icebug wurde 2001 gegründet und stellt Schuhe her, die den besten Halt der Welt bieten sollen, damit mehr Menschen die Natur erleben können. Die ersten Produkte waren Laufschuhe. Jetzt stellen sie jetzt auch Schuhe zum Walken und zum Wandern her, die sowohl für Stadtpflaster als auch für Waldwege und Klippen am Meer geeignet sind.
Schnitzset von Täljogram
Täljogram wurde vom Handwerker und Designer Felix Wink gegründet, um seine Begeisterung für das Schnitzen mit frischem Holz mit der Welt zu teilen. Die Holzstücke werden luftdicht verpackt, sodass sie länger frisch bleiben und sich so leichter bearbeiten lassen. Das Schnitzset mit Messer und Anleitung erleichtert den Einstieg. Mit dem Abonnement werden anschließend alle, die Blut geleckt haben, monatlich mit frischem Holz und neuen Anregungen versorgt. Einfache Schnitzprojekte sind eine wirksame Möglichkeit, nach einem erlebnisreichen Tag abzuschalten: Werde kreativ und konzentriere dich ganz auf deine Hände.
Notizbuch Libra
Ordning & Reda ist ein schwedisches Unternehmen für Schreibwaren, darunter Notizbücher, Federmäppchen, Kalender und Hüllen für Tablets. Das Design ihrer Produkte ist typisch skandinavisch: minimalistisch mit praktischen Details. Das klassische Notizbuch Libra war der erste Artikel, den Ordning & Reda auf den Markt gebracht hat. Es wurde im Laufe der Zeit aufgefrischt und hat jetzt einen Hardcovereinband aus nachhaltigem Stoff sowie FSC-zertifiziertes, säurefreies Papier aus Schweden, wird aber immer noch nach einer traditionellen Methode gebunden. Dieses Notizbuch ist deiner tiefsten Gedanken sowie deiner spontanen Reisenotizen würdig.
Stifte von Ballograf
Ballograf ist Schwedens einziger Hersteller von Stiften und hat seit seiner Gründung durch Eugen Spitzer im Jahr 1945 seine Fabriken in Göteborg. Die Qualität der Stifte wird durch eine lebenslange Garantie auf den Druckmechanismus gewährleistet und sie enthalten dokumentenechte Tinte. Dies wird von Behörden und Unternehmen mit strengen Richtlinien gefordert. Wenn du also deine Abenteuer aufschreibst, kannst du sicher sein, dass deine Geschichten niemals verblassen werden.
Sitzkissen von Woolpower
Woolpower ist ein Unternehmen mit Sitz in Nordschweden, das Funktionskleidung und andere Produkte aus Wolle vertreibt und sich um Nachhaltigkeit bemüht. Das Sitzkissen besteht aus wiedergewonnenem Material aus dem Abfall anderer Woolpower-Artikel. Dadurch variieren Farbe und Material – je nachdem, was gerade in Produktion ist. Das Minimum von 50 % Merinowolle hält dich garantiert warm, wenn du dich auf deinen Ausflügen ausruhst.
Tablett Kulturen
Das hölzerne Tablett namens Kulturen wurde von der schwedischen Designerin Kristina Stark entworfen, die ihr Atelier in Lund hat. Darauf kommen Fingerfood oder Delikatessen besonders gut zur Geltung. Diese Art des Tabletts heißt auf Schwedisch „Sovelfat“, wobei „Sovel“ für „richtiges“ Essen wie Schinken und Käse steht, im Gegensatz zu Sättigungsbeilagen wie Kartoffeln und Reis. Natürlich kannst du auf dem Sockel auch andere Schätze in Szene setzen. Egal, was du auf dem Tablett platzierst: Es wird erhöht, ist leicht greifbar und sticht im Raum – oder auf der Picknickdecke – optisch hervor.
Decke von Ekelund
Die Leinenweberei Ekelunds stammt aus dem 17. Jahrhundert und vereint traditionelles Handwerk mit neuer Technologie. Sie liegt in Horred, in der Nähe des schwedischen Textilzentrums Borås. Dort entstehen Decken und Küchentücher, sowohl mit eigenen Mustern von traditionell bis modern als auch mit Illustrationen aus beliebten schwedischen Kinderbüchern wie Willi Wiberg (im Original heißt er Alfons Åberg) und Pettersson & Findus.
Badebürste von Iris Hantverk
In Schweden ist Bürstenbinder traditionell ein Beruf für sehbehinderte Menschen. Das Unternehmen Iris Hantverk gibt in seiner kleinen Fabrik in Stockholm bis heute blinden Handwerkern die Möglichkeit, Bürsten anzufertigen. Die Badebürste ohne Griff besteht aus geöltem Eichenholz und Pferdehaar, was sie robust und langlebig macht. Sie reinigt sanft, unter der Dusche sowie im See.
Samen-Brosche Muohta
Muohta (“Schnee” in der Sprache der Samen) ist der Name einer handgemachten Silberbrosche, entworfen von der samischen Künstlerin und Schmuckdesignerin Erica Huuva. Die Brosche ist ein zeitgenössisches Schmuckstück nach alter Tradition. Die Samen stellen Schmuck überwiegend aus natürlichen Materialien wie Rentiergeweih, Leder, Holz und Birkenwurzel her, verwenden aber auch Silber. Schon lange vor den modernen Transportmöglichkeiten betrieben die Samen Handel, weit über die Grenzen ihrer Region hinaus. Dabei war Silber die bevorzugte Währung, und eine große Silberbrosche diente nicht nur als Schmuck, sondern auch als Wertanlage. Das markante Schmuckstück erinnert an die lange Geschichte des interkulturellen und länderübergreifenden Austauschs und versieht Trägerinnen bis heute mit einem unübersehbaren Hingucker, der sie mit Locals ins Gespräch bringt.