Faszinierende Architektur in der Altstadt
Bei einem Stadtspaziergang versteht man, warum Kalmar bei Architekturliebhabern so hoch im Kurs steht. Die Pflastergassen der Altstadt sind gesäumt von gut erhaltenen Gebäuden aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Außerdem gibt es das Viertel Gamla Stan mit niedlichen Holzhäusern zu entdecken, wo sich früher das mittelalterliche Zentrum von Kalmar befand.
Den Höhepunkt der Erkundungstour bildet das Schloss Kalmar, das im 12. Jahrhundert als Wehrturm begann, bevor es rund 400 Jahre später unter König Gustav Vasa zu einem prächtigen Renaissanceschloss umgestaltet wurde. Nimm an einer Führung teil oder erkunde die Ausstellung auf eigene Faust. Das meiste ist auf Deutsch beschrieben. Im Schlossrestaurant kannst du dich mittags am üppigen Büfett bedienen oder dir eine süße „Fika“ gönnen.
Kalmar ist teilweise auf Inseln erbaut, und die größte davon heißt Kvarnholmen. Dort befindet sich seit dem 17. Jahrhundert das Stadtzentrum. Es ist von einer Stadtmauer umgeben und besteht größtenteils aus historischen Gebäuden. Besonders sehenswert sind der Castenska Gården von 1667 mit dem markanten Staffelgiebel, und der barocke Dom zu Kalmar, der vom Hofarchitekten Nicodemus Tessin d. Ä. entworfen und 1660-1699 erbaut wurde.
Im Provinzialmuseum (Kalmar Läns Museum) kannst du tiefer in die Geschichte der Stadt und ihrer Umgebung eintauchen. Eine spannende Ausstellung ist dem 1676 gesunkenen Kriegsschiff „Kronan“ gewidmet, das neben der „Vasa“ zu den mächtigsten Segelschiffen des 17. Jahrhunderts zählte. Von den rund 20.000 vom Wrack geborgenen Gegenständen werden unter anderem Goldmünzen und Kanonen gezeigt, außerdem sind Überreste des Schiffs selbst zu sehen.