Der historische Garten: Jonsereds Trädgårdar
Die Gärten von Jonsered, einem Vorort von Göteborg, wurden zwar erst 2014 eröffnet, doch ihr Ursprung ist viel älter: Sie umgeben das gleichnamige Herrenhaus aus dem Jahr 1868 und sind eine Nachgestaltung des historischen Gartens aus dem 19. Jahrhundert, der hier einst blühte. Die Anlage ist täglich geöffnet und besteht aus vier Bereichen: dem formalen Garten, dem Gemüsegarten, dem englischen Rosengarten und einem Schaugarten, den jedes Jahr ein anderer Gärtner neu gestaltet. Alles hier ist bio, und man ist darum bemüht, die Vielfalt stetig zu vergrößern. Hinter diesem zielstrebigen Gartenprojekt steht die Universität Göteborg, die im Herrenhaus von Jonsered regelmäßig Vorträge veranstaltet. Schon im Jahr nach der Eröffnung wurden die Gärten von Jonsered mit mehreren Auszeichnungen geehrt, darunter historischer Park des Jahres und Schwedens inspirierendster Garten.
Der Schlossgarten: Lilla Slottsträdgården vom Schloss Läckö
Das Schloss Läckö am See Vänern ist eine der lohnendsten Sehenswürdigkeiten von Westschweden, denn es hat enorm viel zu bieten: eine märchenhafte Architektur mit erhaltenen Schlossräumen, die idyllische Lage am See, die umgebende Natur mit dem Besucherzentrum Naturum, ein vielgelobtes Restaurant, Hotelzimmer und einen romantischen Garten. Der Name „kleiner Schlossgarten“ ist natürlich ein typisch schwedische Untertreibung: Von weißen Mauern eingerahmt und über mehrere Terrassen fließend, zeigt sich der Bio-Garten als üppige Oase. Ursprünglich war er der Nutzgarten des Schlosses und soll es auch wieder werden. Unter der Leitung von Promigärtner Simon Irvine wird der Schlossgarten jedes Jahr neu angelegt und um neue Gemüsesorten, Salate, Kräuter und essbare Blumen ergänzt. Lass dir das Gesamtkunstwerk Läckö Slott auf deiner nächsten Schwedenreise nicht entgehen!
Der englische Landschaftspark: Gunnebo Slott & Trädgårdar
Nur eine Viertelstunde von Göteborg entfernt liegt die elegante Oase Gunnebo, bestehend aus einem historischen Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert und einem weitläufigen Park. Die Gebäude, den formalen Garten nach barockem Vorbild und den Bio-Nutzgarten verbindet ein englischer Landschaftspark, der am Rand des Geländes in die umgebende Kulturlandschaft übergeht. Er wurde zusammen mit dem Herrenhaus um 1780 angelegt, als Denker in ganz Europa die Rückkehr zur Natur propagierten. Als Gegenbewegung zur Symmetrie und den getrimmten Büschen des Barock kamen englische Parks in Mode, die vielmehr die unberührte Natur nachahmen. Gunnebo ist ein gutes Beispiel für diesen Stil der Landschaftsgestaltung, komplett mit langen, krummen Spazierwegen, Seen und Felsen. Nach der Erkundungstour im Grünen kannst du dich im Gasthaus stärken, das aus der Ernte des Nutzgartens gesunde Mittagsgerichte zaubert.
Der friedliche Bauernhof: Sammels Lantgård
Willkommen bei den Selbstversorgern! Familie Samuelsson betreibt den Bauernhof Sammel seit fünf Generationen. Hier gackern Hühner, dort summen Bienen und in der Werkstatt entstehen handgemachte Möbel. Im Garten und in den Gewächshäusern experimentiert die Familie mit dem grünen Daumen mit Obstbäumen, Blumen, Exoten, Kräutern und anderen essbaren Pflanzen. Als Gast kannst du dich überall umsehen, im Gartencafé eine Fika einlegen und im Hofladen einkaufen. Honig, Marmelade, Säfte und Bienenwachsprodukte aus eigener Herstellung sind besondere und nachhaltige Souvenirs aus Westschweden. Der Hofladen ist ganzjährig geöffnet, der Garten hingegen nur an (teilweise verlängerten) Wochenenden von Mai bis September.