1. Tag: Start in Göteborg
Herrenhaus Gunnebo
(15 km von Göteborg entfernt)
Das Herrenhaus Gunnebo (Gunnebo Slott och Trädgårdar) ist eine neoklassizistische Villa aus dem 18. Jahrhundert, umgeben von einer weitläufigen Gartenanlage. Es gibt zahlreichen Aktivitäten für Erwachsene und Kinder. Du erreichst das Ausflugsziel von Göteborg aus in etwa 20 Autominuten.

Gunnebo Haus und Gärten liegen bei Göteborg in Westschweden Photo: Gunnebo castle/vastsverige.com
Besichtigung des Herrenhauses Gunnebo – drinnen und draußen
Das Anwesen zählt zu Nordeuropas am besten erhaltenen historischen Herrenhäusern. Nimm an einer Kostümführung teil, um die prächtigen Hallen zu bewundern und Anekdoten über die ehemaligen Bewohner zu hören. Drum herum erstrecken sich formale Gärten, ein englischer Park und ein großer Gemüsegarten. Die Grünflächen hat schon der Architekt des Herrenhauses, Carl Wilhelm Carlberg, im 18. Jahrhundert vorgesehen. Nutze die Gelegenheit zum Brunch im dazugehörigen Bio-Restaurant Kaffehus & Krog, das Zutaten aus dem eigenen Gemüsegarten verwertet. Für kleine Gäste gibt es einen Spielplatz, der an einen Bauernhof erinnert.
Gourmetessen im Freien
Beim Herrenhaus Gunnebo gibt es einen Tisch des Konzepts „Schweden – Ein Land wird Restaurant“. In ganz Schweden sind rund 20 Esstische im Freien aufgestellt, wo Gäste Zutaten aus der Natur zu einem erstklassigen Menü verarbeiten. Hier bedienst du dich im Küchengarten und in den wilderen Bereichen der Grünanlage von Gunnebo. Dann kochst und speist du inmitten eines lauschigen Eichenhains am See Stensjön.

Ein Tisch der Initiative "Ein Land wird Restaurant" steht in Gunnebo Photo: Jonas Ingman
Nachmittag in Alingsås
(54 Kilometer vom Herrenhaus Gunnebo)
Den nächsten Stopp erreichst du nach einer knappen Autostunde. Alingsås ist eine charmante Stadt mit rund 27.000 Einwohnern und hat in Sachen Kulinarik, Kultur und Geschichte einiges zu bieten.
Gönn dir eine „Fika-Tour“
Alingsås ist bekannt als „Hauptstadt der Fika“, denn nirgendwo sonst in Schweden ist die Cafédichte im Verhältnis zur Einwohnerzahl so hoch wie hier. Die Gassen sind gesäumt von hochwertigen Cafés und Konditoreien. Von April bis Oktober werden jeden Samstag 90-minütige Fika-Führungen angeboten. Dabei erfährst du Wissenswertes über die süße schwedische Tradition und warum gerade Alingsås seit dem 19. Jahrhundert die Hochburg des Kaffeetrinkens und Kuchenessens ist. Natürlich gehören viele Kostproben von schwedischem Gebäck, Kuchen, Kaffee und anderen Leckereien zur Tour dazu.
Wenn bei deinem Besuch gerade keine Tour stattfindet oder du nur für ein einziges Café Zeit hast, sei dir das Café Nolbygård empfohlen. In der hauseigenen Bio-Bäckerei entstehen alle erdenklichen Leckereien – von der klassischen Zimtschnecke bis zum gewagten Kombuchabrot. Leichte Mahlzeiten wie hausgemachte Suppen und belegte Brote stehen ebenfalls auf der Karte.

Genieße deine Kaffeepause draußen Photo: Tina Axelsson/imagebank.sweden.se
Besuche das Kulturhaus von Alingsås
Das „Kulturhus“, Alingsås‘ kulturelles Zentrum, beherbergt das Stadtmuseum und Alingsås Konsthall, eine Galerie für zeitgenössische Kunst. Letztere möchte mit experimentellen Ausstellungen von Werken lokaler, schwedischer und internationaler Künstler Grenzen überschreiten und Diskussionen anregen. Obendrein gibts Filmfestivals, Shows und Konzerte.
Dinner und Übernachtung im Grand Hotel
Das Grand Hotel zählt seit der Eröffnung im Jahr 1911 zu den beliebtesten Treffpunkten in Alingsås. Neben 112 Zimmern in klassischem Design zählt es eine Sauna, ein Yogastudio und einen Nachtclub zu seinen Reizen. Auf der Speisekarte des Restaurants Grand Matsal & Bar findet man schwedische Klassiker wie üppige Shrimps-Sandwiches und Wildfilet, aber auch internationale Gerichte. Den Speisen liegen lokale, saisonale Zutaten zugrunde.