Die fünf besten alternativen Sehenswürdigkeiten in Malmö

In den letzten Jahren ist die Stadt Malmö um eine frei zugängliche Ausstellung mit schwedischer und internationaler Kunst reicher geworden, die ständig wächst. Die gemeinnützige Organisation hinter der Initiative heißt ArtScape und wurde 2014 in Malmö gegründet. Ihr Ziel ist es, die Wahrnehmung eines modernen Stadtbildes in Frage zu stellen und Kunst im öffentlichen Raum zu fördern. Dabei haben zahlreiche Künstler und Künstlerinne damit begonnen, die Stadt um Kunst im öffentlichen Raum zu bereichern und sie so in eine riesige Galerie unter freiem Himmel zu verwandeln – ein Beispiel für die demokratische Kultur in Malmö, die das tägliche Leben verschönern soll.

Das Moderna Museet ist Schwedens führendes Museum für moderne Kunst. Es gibt das Hauptmuseum in Stockholm seit 1958 und die Filiale in Malmö seit 2009. Die gemeinsame Sammlung umfasst Kunstwerke ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellungen wechseln regelmäßig und zeigen stets relevante moderne und auch zeitgenössische Kunst von einigen der wichtigsten Künstler aus den letzten hundert Jahren. Als ob das nicht genug wäre, ist das Moderna Museet Malmö in einem der schönsten Gebäude der Stadt untergebracht: einem ehemaligen Kraftwerk, das der schwedische Architekt John Smedberg 1901 in einer verschnörkelten, historisierenden Formsprache entworfen hat.

Auf der Bootsrampe einer ehemaligen Werft liegt der Skatepark Stapelbäddsparken, ein Paradebeispiel für schwedische Architektur, die sich an den konkreten Bedürfnissen der Einwohner orientiert. Wer die Stadt verstehen will, muss weiter blicken als bis zu den klassischen Sehenswürdigkeiten: Der 2005 eingeweihte Skatepark Stapelbäddsparken gilt als Europas beste Outdoor-Anlage für Skateboarder. Der 3000 Quadratmeter großer Park, der aus einer Schalenlandschaft mit Hindernissen und Skaterampen besteht, liegt nur einen Katzensprung von Malmös berühmtem Wolkenkratzer Turning Torso entfernt im Viertel Västra Hamnen.

Der „östliche Friedhof“ wurde von Sigurd Lewerentz entworfen, einem der bekanntesten schwedischen Architekten des 20. Jahrhunderts. Sein berühmtestes Werk auf dem Östra Kyrkogården in Malmö ist der Blumenladen: Der schlichte Betonbau mit schwarz versiegelten Fenstern ist ein interessantes Beispiel für brutal minimalistische, aber doch zum Nachdenken anregende schwedische Architektur, die Besucher aus der ganzen Welt fasziniert. Der Blumenkiosk wurde 1970 fertiggestellt und war Lewerentz‘ letzte Arbeit auf dem Gelände. Auf dem Bergrücken des Östra Kyrkogården erinnert ein Hügel aus der Bronzezeit daran, dass der Ort schon viel früher als Begräbnisstätte gedient hatte.