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Rezept für schwedische Lebkuchen ('Pepparkakor')
Schwedische Pepparkakor – oder Lebkuchen – zu backen, ist eine Tradition, die jedes Jahr zu Weihnachten von vielen schwedischen Familien gepflegt wird. Lebkuchen sind in Schweden untrennbar mit Weihnachten verbunden. Man nimmt an, dass sie Ende des 19. Jahrhunderts hierher kamen, inspiriert von den Gebrüdern Grimm und ihrem legendären Märchen von Hänsel und Gretel. Was den Ursprung des Lebkuchenmannes betrifft, so soll er zum ersten Mal am Hof von Elisabeth I. von England aufgetaucht sein, die angeblich Kekse in Form von wichtigen Gästen backen ließ. Seit Jahrhunderten ist er in Schweden und darüber hinaus zum Symbol für Weihnachten geworden.
Um die Tradition des Lebkuchenhauses zu feiern, veranstaltet das Stockholmer Design- und Architekturmuseum ArkDes jedes Jahr eine Ausstellung mit einem Wettbewerb, bei dem es um innovative Interpretationen des unverwechselbaren Klassikers geht.
Die Ausstellung „Gingerbredhouse 2024“ findet vom 29. November bis 12. Januar statt.
Backe mit diesem einfachen Lebkuchenrezept deine eigenen Lebkuchen. Sie sind der Ausgangspunkt sowohl für Lebkuchenmänner als auch für Lebkuchenhäuser.
Rezept:
Zutaten:
300 ml Wasser
50 ml Melasse (Sirup)
2 EL gemahlene Nelken
2 EL gemahlener Zimt
2 EL gemahlener Ingwer
2 EL Natron/Backpulver
1/3 TL Salz
750 g Kastorzucker (feinkörniger Kristallzucker)
425 g zimmerwarme Butter
1,2 kg Weizenmehl
Zubereitung:
- Wasser, Sirup, Nelken, Zimt, Ingwer und Natron unter Umrühren eine Minute kochen. 5 Minuten stehen lassen. Butter und Zucker in einer Küchenmaschine schlagen. Die lauwarme Würzflüssigkeit hinzugeben. Dann Mehl und Salz unterrühren und zu einem glatten, glänzenden Teig verrühren. In Frischhaltefolie (Nachhaltige Alternative: gefriertruhentauglicher Behälter) wickeln und über Nacht einfrieren, vorzugsweise aber noch länger (der Teig kann bis zu 2 Wochen eingefroren bleiben, die Aromen entwickeln sich dann noch intensiver).
- Den Teig aus dem Eisfach nehmen, damit er sich vor dem Backen auf Zimmertemperatur erwärmen kann. Wenn er zu kalt ist, lässt er sich schlechter verarbeiten. Den Ofen auf 220 °C vorheizen. Den Teig auf einer mit Mehl bestäubten sauberen Oberfläche ganz dünn ausrollen und mit Ausstechformen Plätzchen ausstechen. Die Plätzchen auf mit Pergamentpapier ausgelegte Backbleche legen und auf mittlerer Ofenschiene etwa 5–7 Minuten backen.
Lebkuchen in der Herstellung
In Schweden ist Weihnachten nicht Weihnachten ohne Pepparkakor, Lebkuchen. Die Lebkuchen werden üblicherweise in Form von kleinen Männern und Frauen, Schweinen oder Herzen ausgestochen und oft mit Zuckerguss verziert. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kinder beim Bau von kleinen Häusern aus Pfefferkuchenteig helfen, um Weihnachten zu feiern.
Foto: Miriam Preis/imagebank.sweden.se
Neben den Lebkuchen, die traditionell in Form von Herzen, Schweinen, Frauen und natürlich Männern gebacken werden, gibt es noch eine mächtigere Variante, nämlich das Lebkuchenhaus (auf Schwedisch pepparkakshus"). Ein Nachmittag, an dem diese essbaren Häuser gebastelt werden, ist für Kinder und Erwachsene gleichermaßen ein Highlight der Saison. Sie werden aus demselben leckeren Teig wie die Kekse hergestellt, dünn ausgerollt und sorgfältig geformt. Zur Dekoration gehören bunte schwedische Süßigkeiten und Puderzucker, der wie Schnee aussieht. Du kannst den Teig selbst herstellen oder ihn als Fertigprodukt kaufen. Für die einzelnen Teile gibt es im Internet sowohl Vorlagen als auch fertige Bausätze für Lebkuchenhäuser.