Direkt zum Hauptinhalt gehen
Bergaliv Loft Haus
Das Bergaliv Loft Haus ist ein Zufluchtsort am Hang des Berges Åsberget im nördlichen Schweden.
Fotonachweis: Martin Edström/Visit Sweden

Eine Reise nach Schweden – wenn es mal etwas Anderes sein darf

Es gibt viele Argumente für eine Reise nach Schweden: Natur mit endlosen Wäldern, malerischen Inseln und Tausenden von Seen. Einmalige Unterkünfte im Grünen. Kulinarik, Shopping und Design vom Feinsten. Mit diesem Wegweiser findest du zu den besten Orten und Erlebnissen in Stadt und Land.

Schwedens vielseitige Landschaften erlebt man am intensivsten, wenn man auch nahe der Natur übernachtet: in preisgekrönten Glamping-Zelten, von Architekten entworfenen Baumhäusern oder kunstvollen Zimmern aus Eis. Und die Natur erstreckt sich bis ins Zentrum der Großstädte, wo du inmitten von Bäumen, Granitfelsen und Gewässern paddeln, baden und Radfahren kannst.

Bootstouren in den Stockholmer Schärengarten
Von Stockholm aus kannst du Bootstouren in den Stockholmer Schärengarten unternehmen.
Foto: Helén Pe

Sanfte Abenteuer: viel Action mit wenig Aufwand

Aktiver Schwedenurlaub bedeutet nicht, dass du anstrengende Wanderungen auf dich nehmen oder rauem Wetter trotzen musst. Ob Hochsommer oder eisiger Winter: Irgendwo findet sich immer eine traditionelle Sauna oder eine moderne Wellnessoase. Außerdem kannst du dir ein Kajak ausleihen und die Umgebung vom Wasser aus erkunden. Und meistens brauchst du nicht einmal die Stadt zu verlassen, um durch Wälder zu streifen, an Kanälen entlang zu spazieren und durch Parks zu radeln. In Stockholm und Göteborg kannst du unweit des historischen Stadtkerns auf eine Fähre steigen und eine knappe Stunde später auf einer idyllischen Insel am Wasser schwedische Gerichte essen. Im Winter gibt es rund um die Städte sogar Möglichkeiten zum Langlaufen und Schlittschuhfahren.

Sanfte Abenteuer: viel Action mit wenig Aufwand
Arknat an der Hohen Küste
ArkNat kombiniert Architektur und Natur. Eine Hütte am Hohe-Küsten-Pfad für die öffentliche Nutzung.
Foto: Martin Edström/Visit Sweden

Drei Klimazonen = abwechslungsreiche Natur

Wusstest du, dass sich Schweden über drei Klimazonen erstreckt? Im Norden erwarten dich die arktische Tundra und eine beeindruckende Bergwelt, und in Mittelschweden dominieren dichte Wälder und mächtige Flüsse. Aber auch das gemäßigte Klima Südschwedens hat reizvolle Landschaften hervorgebracht, darunter einige der größten Buchenwälder Europas.

Und dann gibt es da noch die Küste, die auf Tausenden Kilometern Länge viele verschiedene Formen annimmt. Die unberührte Hochküste (Höga Kusten) im Nordosten zählt zum UNESCO-Weltnaturerbe, während an der angesagten Westküste im Sommer ordentlich Leben in die bunten Schwedenhäuschen kommt. Die Sandstrände im schonischen Landstrich Österlen und die Schäreninseln vor Stockholm und Göteborg laden zum Baden und Entspannen ein.

Nur wenige Länder können sich einer so abwechslungsreichen Landschaft rühmen, und noch seltener ist die gelungene Kombination aus modernem, minimalistischem Design und unberührter Natur. Was auch immer du dir vorstellst – sei es Schneemobil- und Huskytour, Yoga-Retreat und Waldbad, ungestört auf das Meer schauen oder in eine smarte Stadt eintauchen – du findest all das in Schweden.

Drei Klimazonen = abwechslungsreiche Natur
Der Spiegelwürfel im Baumhaus in Harads, Schwedisch Lappland
Das Treehotel in Harads bietet verschiedene Unterkünfte. Hier ist der Mirrorcube, eine mit Spiegelglas verkleidete Box.
Foto: Swedish Lapland

Übernachtungen, von denen du noch lange träumst

Mit der Gründung des Icehotels im Jahr 1990 hat Schweden das Konzept „naturnahe Unterkunft“ neu definiert. Seitdem haben Dutzende Gastgeber im ganzen Land ähnlich originelle Eco-Lodges errichtet. Für viele Besucher zählen diese außergewöhnlichen Hotels zu den Höhepunkten ihrer Schwedenreise. Gute Beispiele sind das Treehotel und das Arctic Bath im nordschwedischen Harads, das Aurora Safari Camp bei Luleå und das Islanna Treehouse Hotel am Vänersee in Südschweden. Kultstatus haben mittlerweile auch die gläsernen „72 Hour Cabins“, die erstmals 2017 für eine Studie zum Thema Stressabbau in der Natur errichtet wurden.

Wenn du statt naturnah lieber romantisch übernachtest, findest du unter den vielen historischen Schlosshotels bestimmt die passende Bleibe. Auch die „Badehotels“ der Jahrhundertwende mit Meerblick, die urigen B&B‘s auf Bauernhöfen und die modernen Designhotels in den Metropolen versprechen einen Aufenthalt, der in Erinnerung bleibt. Oder vielleicht brauchst du gar kein Hotel? Dank des Jedermannsrechts (Allemansrätten) kannst du in Schweden auf dem Land fast überall kostenlos campen.

Übernachtungen, von denen du noch lange träumst
Das Restaurant FARM
FARM ist ein nachhaltiges Restaurant, dasdas meiste, was auf den Tellern serviert wird, selber anbaut, ergänzt durch eine gewisse Menge an Lamm, Schaf und Rind.
Foto: Petter Bäcklund / Farm

Schwedische Restaurants von gemütlich bis gehoben

Nach deinem Stadtbummel möchtest du dich natürlich stärken. Schweden bietet alles vom gemütlichen Café bis zum Spitzenrestaurant mit Stern(en) im Guide Michelin. Stockholm hat derzeit neun solche Gourmettempel, Göteborg vier, Malmö einen und die Stadt Växjö in Småland hat auch einen. Am anderen Ende der Skala findest du internationales Streetfood und Delikatessen in sehenswerten Markthallen, allen voran Östermalms Saluhall in Stockholm, der Lindholmen Street Food Market in Göteborg und die Malmö Saluhall.

In den Großstädten erwarten dich außerdem Kostproben exotischer Esskulturen, die Einwanderer mitgebracht haben. Wie wär‘s mit georgischem Käsegebäck namens Khachapuri? Die schwedische Gastronomie ist auch für ihre Vorliebe für pflanzliche und lokal produzierte Zutaten bekannt – eine leckere Kombi, wenn du auf der Suche nach einfallsreichen Gemüsegerichten bist.

Um das kulinarische Erlebnis abzurunden, solltest du in einer Bar die Erzeugnisse der boomenden schwedischen Craftbier-Szene probieren oder dir einen originellen Cocktail mixen lassen. Der Rooftop Guide 2020 hat Taket in Göteborg zur partytauglichsten Rooftop-Bar der Welt gekürt.

Schwedische Restaurants von gemütlich bis gehoben
Vintage Shopping
Vintage-Laden auf der Magasinsgatan in Göteborg.
Foto: Marie Ullnert/imagebank.sweden.se

Geschäfte, die man nirgendwo anders findet

Klar, Schweden ist in erster Linie bekannt für den globalen Moderiesen H&M (der auch hinter den Marken COS und & Other Stories steckt) sowie die etablierten Namen Acne Studios, Nudie Jeans, Filippa K, House of Dagmar, Rodebjer und Tiger of Sweden. Aber in den Städten gibt es genauso viele coole, verrückte unabhängige Geschäfte sowie einige der besten Secondhand- und Retro-Läden der Welt.

In der Hauptstadt lohnt sich ein Bummel durch die Straßen von Södermalm, wo sich die interessantesten Boutiquen der Stadt befinden. Die Secondhand- und Vintage-Läden vertreiben die abgelegten Designersachen trendbewusster Stockholmer zum Schnäppchenpreis.

In Göteborg ist die Magasinsgatan das angesagteste Viertel zum Einkaufen. Dort findest du alles vom originellen Mitbringsel über stylishe Wohnaccessoires bis hin zu Mode von internationalem Rang. Oder du flanierst durch die Gasse Haga Nygata, die von urigen Holzhäusern gesäumt ist. Dort sind gemütliche Cafés und außergewöhnliche Geschäfte mit Handwerksprodukten untergebracht. Außerdem solltest du in Stockholm, Göteborg und Malmö nach den Filialen von Designtorget Ausschau halten: Der „Designplatz“ ist die beste Adresse für aktuelles schwedisches Design.

Geschäfte, die man nirgendwo anders findet

Die schwedische Küche

Die schwedische Küche von heute konzentriert sich auf gesunde Produkte aus der Region und strebt nach Nachhaltigkeit. Einige Zubereitungsmethoden gehen jedoch bis auf die Wikinger zurück.

Jedermannsrecht - das Recht auf freien Zugang zur Natur

Das Jedermannsrecht 'Allemansrätt', lädt alle ein, sich frei in der Natur zu bewegen und die Schönheit des Landes zu erkunden. Solange du nicht störst und nicht zerstörst, kannst du die Natur so oft genießen, wie du willst.